21.06.2021
Wasserwerk gerät an seine Kapazitätsgrenze
Delbrücker*innen müssen Wasser sparen: Die Wasserabgabe hat sich seit Montag, 14. Juni mehr als verdoppelt. Das führt dazu, dass das Wasserwerk an seine Kapazitätsgrenze kommt. „Ich appelliere an alle Bürger*innen mit dem Lebensmittel Wasser sparsam umzugehen und es nicht für Poolbefüllungen oder zur Rasenbewässerung zu nutzen“, so Bürgermeister Werner Peitz. Schon jetzt steht fest, dass in Spitzenzeiten mehr Trinkwasser verbraucht wird, als im katastrophalen Trockenjahr 2018. Die Auswirkungen des hohen Wasserverbrauchs können schon so einige Bürger*innen spüren, indem es zu wenig Wasser am Spätnachmittag oder in den Abendstunden zum Duschen gibt oder es dadurch auch zu Problemen bei der Toilettenspülung kommt.
Aus diesem Notstand heraus ruft das Delbrücker Wasserwerk dazu auf, die Bewässerung auf das Nötigste zu reduzieren und auf die Bewässerung von Rasenflächen ganz zu verzichten.
Nach der neuen Trinkwasserverordnung hat das Trinkwasser Vorrang vor allen anderen Verbrauchszwecken. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, steht nicht mehr ausreichend Trinkwasser für alle zur Verfügung. Die Bürger können mithelfen, diesen Trend zu stoppen. Vermeiden Sie die Bewässerung von Rasenflächen. Andernfalls ist ein Bewässerungsverbot nicht mehr zu umgehen“, appelliert Robert Siemensmeyer, Leiter des Delbrücker Wasserwerkes eindringlich.
Die Stadt Delbrück hat zusammen mit den Wasserversorgern im Kreis Paderborn die Kampagne „Deine Wasserpartner vor Ort“ initiiert. Damit soll den Verbrauchern der bewusste Umgang mit dem Nahrungsmittel Nummer 1 „Trinkwasser“ nähergebracht werden. Aktuell soll in der Kampagne ebenfalls dazu aufgerufen, Rasenflächen nicht zu bewässern.
Weitere Informationen zu Zielen, Tipps und Aktionen sind im Internet unter www.deine-wasserpartner.de nachzulesen.
Fragen zur Wasserversorgung beantwortet der Fachbereich Tiefbau der Stadt Delbrück, Olaf Merschmann, 05250 996-251.
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