Die Stadt Delbrück ist mit ca. 31.000 Einwohner/innen die zweitgrößte Stadt im Kreis Paderborn. In Delbrück leben ca. 1.150 Menschen mit ausländischem Pass, etwa 4.000 sind ausländischer Herkunft. Zusammen stammen sie aus 73 verschiedenen Ländern. Die größten Gruppen bilden die Spätaussiedler/innen und die syrisch-orthodoxen Christen.
Im Jahr 2006 beschloss die Gemeindekonferenz durch entsprechende Veranstaltungen Bürger/innen zu motivieren, stärker am Gemeinwesen mitzuwirken. Darauf hin wurde u. a. der Arbeitskreis Integration / Migration gegründet. Seitdem tagt dieser Arbeitskreis regelmäßig. Hier vernetzen sich haupt- und ehrenamtliche Akteure aus Verwaltung, Politik, Wohlfahrtspflege sowie aus Vereinen und ehrenamtlichen Gruppen.
Zum 01.01.2011 wurde zudem die Stelle der Integrationsbeauftragten geschaffen.
Stadt und Stadtsportverband Delbrück sowie die Akteure von „Gesunde Kommune Delbrück“ freuen sich auf den Start eines neuen gemeinsamen Projektes in Delbrück: Länderspiel! Kinder in den Delbrücker Kitas und Familien werden zu einer spielerischen Bewegungsweltreise rund um die Welt eingeladen. „Länderspiel“ ist das Ergebnis aus der Akteurs Befragung des Projektes „Gesunde Kommune“ in Delbrück. „Wir hoffen sehr, dass das Projekt gut von den vielen Kitas in der Stadt Delbrück angenommen wird und sich in den Kita-Alltag einbinden lässt“, freuen sich die Verantwortlichen auf den baldigen Start des Bewegungsprojektes. „Im Anschluss an die Durchführung der Länderspiele erhalten die pädagogischen Fachkräfte und Eltern Material, um die Reise individuell zu wiederholen und hoffentlich fortzuführen“, so die Verantwortlichen weiter.
Zum Projekt selber:
„Länderspiel“ soll einen Impuls setzen, wie Bewegung in den Alltag der Kinder integriert werden kann und dabei gleichzeitig die verschiedensten Länder der Welt kennengelernt werden können. Deutschland –hier wird die wunderschöne Nord- und Ostsee angesprochen und die Kinder legen sich dazu auf den Boden und bewegen Arme und Beine, als wenn sie schwimmen würden- und neun weitere Länder laden zu Bewegungsübungen ein: Dies kann in der Kita, zuhause oder auf dem Spielplatz nebenan; mit der jeweiligen kleinen Geschichte dazu entdecken Kinder ihre Umwelt immer wieder neu und lassen sich auf Bewegungsspiele ein. Das Spannende an der Aktion ist, dass alle Familien angesprochen werden.
Länderspiel zu Hause: Flyer mit Anregungen
Ein Flyer (hier als Bild) mit Anregungen lädt Familien ein, die nahegelegenen Spielplätze in der Stadt Delbrück gemeinsam mit ihren Kindern neu zu entdecken. Alle Kindertagesstätten der Stadt Delbrück sind herzlich eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Details zur Umsetzung werden individuell mit der jeweiligen Kita abgestimmt“, hofft Lorena Fischer, Integrationsbeauftragte der Stadt Delbrück und Ansprechpartnerin für das Projekt auf gute Resonanz.
Absolventinnen und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres freuen sich als Übungsleitungen die Aktion tatkräftig zu unterstützen, um so einen Einblick in die Arbeit mit Kindern zu erhalten“, freut sich Stadtsportverbandsvorsitzender Bernhard Hoppe-Biermeyer, über die gelebte Kooperation und Einbeziehung der JSJler*innen in das Bewegungsprojekt. Der Präsident des KreisSportBundes Paderborn e.V., Diethelm Krause, lobt die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Delbrück, dem Stadtsportverband und dem Projekt „Gesunde Kommune“: „Wir freuen uns, dass wir in unserer Pilot-Kommune nun auch konkrete Maßnahmen für die Zielgruppe Kinder von 0 bis 6 Jahren gemeinsam erarbeiten konnten.“ Die Ergebnisse der Akteursbefragung des Projektes „Gesunde Kommune“ in Delbrück gaben den Anlass für die Planung einer solchen Aktion. Kindheitspädagogin Katharina Voth erläutert: „Eines der wesentlichen Ergebnisse, die wir aus der Befragung ziehen konnten, war der Wunsch nach niedrigschwelligen, offenen Bewegungsangeboten für Familien. Dies haben wir bei dem Projekt berücksichtigt.“
Interessierte Kindertagesstätten aus Delbrück (aller Träger) sind herzlich eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Interessierte erhalten bei Lorena Fischer weitere Informationen.
Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben schlechtere Chancen im deutschen Bildungssystem. Die ehrenamtlichen "Bildungsbotschafter" sollen für Eltern mit Migrationshintergrund in den Kitas, Schulen und Migratantenselbstorganisationen Ansprechpartner sein, die selbst Migranten sind und ihnen in Bildungsfragen weiter helfen können.
Initiiert durch das Bildungsbüro des Kreises Paderborn.
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