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Was passiert eigentlich gerade in Delbrück und Region in Sachen Digitalisierung? Diese Frage wird Ihnen hier beantwortet!

Stadtverwaltung zeigt Vorreiterrolle bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz

Die KI-Arbeitsgruppe der Delbrücker Stadtverwaltung. 
Die KI-Arbeitsgruppe der Delbrücker Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltung Delbrück prüft die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere ChatGPT im öffentlichen Sektor, mit dem Ziel, die Effizienz noch weiter zu steigern, Bürgerservice immer wieder zu verbessern und innovative Lösungen für komplexe städtische Herausforderungen einzusetzen. Die Einführung von KI-Systemen kann einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsorientierten Stadtverwaltung sein. Durch die Nutzung von KI sollen Prozesse automatisiert, Daten analysiert und fundierte Ergebnisse zur Entscheidungsfindung aufbereitet werden.

Bürgermeister Werner Peitz betont die Bedeutung der Prüfung und ggf. den Einsatz von KI-Systemen. „Als serviceorientierte Stadtverwaltung ist es unsere Verpflichtung, stets nach innovativen Möglichkeiten zu suchen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern einen noch besseren Service zu bieten und gleichzeitig die Effizienz unserer Arbeit zu steigern. Die Prüfung der Einführung ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, und wir sind stolz darauf, nach der Digitalisierung, die schon sehr weit fortgeschritten ist, auch bei diesem Thema eine Vorreiterrolle einnehmen zu können“, so Peitz. Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und aus vielen Bereichen, ob privat oder beruflich, nicht mehr wegzudenken. Dazu zählt auch der vom US-Unternehmen Open AI entwickelte Chatbot ChatGPT. Eine Arbeitsgruppe innerhalb der Delbrücker Verwaltung befasst sich nun mit dem Thema künstliche Intelligenz und wie diese die Verwaltungsarbeit unterstützen kann. Aber auch Hindernisse sollen identifiziert und Lösungswege diskutiert werden.

Umstellung auf BundID

Bereits seit November 2022 ermöglicht die Stadt Delbrück ihren Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Identifizierung für Online-Anträge. Dies war bislang die Identifizierung über das „Servicekonto.NRW“. Ab sofort erfolgt dies über die BundID.
Die eingesetzte Software der Stadt Delbrück macht es allen Bürgerinnen und Bürgern, die bereits ein Konto mit dem Servicekonto.NRW angelegt haben, einfach: Bei der Registrierung über die BundID ist es wichtig, dass dieselbe E-Mail-Adresse wie beim Servicekonto.NRW verwendet wird. Dadurch werden alle bereits vorhandenen Kontoinhalte (Anträge, Bescheide, Schriftverkehr) automatisch übernommen.
Statt auf Landesebene mit Einzellösungen zu arbeiten, hat Ministerin Scharrenbach - Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen - beschlossen, dass sich auch NRW der BundID anschließt. Die Stadt Delbrück geht nun erneut mit der Umstellung auf die Identifizierung über die „BundID“ voran!

Wer eine digitale Verwaltungsdienstleistung nutzt, weist sich in der Regel online aus. Zur Identitätsbestätigung gibt es Nutzerkonten für Bürgerinnen und Bürger sowie für Organisationen, wie Unternehmen und Vereine. Nutzerkonten gewährleisten die sichere Identifizierung und Authentifizierung von Personen und Organisationen, die digitale Verwaltungsdienstleistungen nutzen möchten.
Mit der BundID, dem Nutzerkonto des Bundes, können Bürgerinnen und Bürger sicher ihre Identität bestätigen und Verwaltungsdienstleistungen online beantragen. Die Vorteile sind klar: Man spart sich die Warteschlange im Bürgeramt und kann stattdessen bequem von der Couch aus agieren.

Bereits mehr als 100 Personen haben ein Bürgerkonto bei der Stadt eingerichtet. Das Portal verzeichnet stand heute fast 1.700 Terminbuchungen und mehr als 800 gestellte Online-Anträge. Die Stadt Delbrück stellt regelmäßig neue Online-Anträge zur Verfügung und stattet weitere Dienstleitungen mit der Möglichkeit der Online-Terminbuchung aus, um den Kontakt mit der Behörde für Ihre Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern.

Dieses kurze Erklärvideo vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gibt einen Überblick über die BundID, ihre Einsatzbereiche und Funktionalitäten:

Digitalkongress „DigitaleZukunft@OWL“ am 09. März 2023 im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum

v.l.: Michael Nettelnbreker, Miriam Mattiza, Makus Bochnig und Dominik Peitz präsentieren am Stand der Stadt Delbrück ihr Förderprojekt "LoRaWAN 2.0. 
v.l.: Michael Nettelnbreker, Miriam Mattiza, Makus Bochnig und Dominik Peitz präsentieren am Stand der Stadt Delbrück ihr Förderprojekt "LoRaWAN 2.0.

Energieversorgung, Lieferketten, Ressourcenverfügbarkeit, Fachkräftesicherung: Wirtschaft und Gesellschaft stehen aktuell vor vielen Herausforderungen. Wie Lösungen für die Region OstWestfalenLippe aussehen können, diskutierten 350 Interessierte aus Wirtschaft, Forschung und Kommunen am 9. März 2023 bei der Veranstaltung DigitaleZukunft@OWL im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum. Unter dem Motto „Morgen ist jetzt!“ ging es um Trends, neue Ansätze und Handlungsbedarfe. 35 Projekte präsentierten Lösungen in den Bereichen Innovation, Berufliche Bildung, Smart Cities und Nachhaltigkeit. Organisiert wurde der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum.

Als Mitglied im DigitalBüro OWL war die Stadt Delbrück ebenfalls mitten im Geschehen und präsentierte sich mit ihrem Förderprojekt „LoRaWAN 2.0“. Am eigenen Stand wurde sich rege über die LoRaWAN Technologie und die Delbrücker Anwendungsfälle ausgetauscht. Die Projektmitarbeitenden vernetzten sich zudem auch an anderen Projektständen zum Thema IoT (Internet of Things = Internet der Dinge). So zum Beispiel am Stand der Stadt Gütersloh, die sich mit ihrem Konzept einer Datenplattform präsentierte.

Für das eigene Projekt hat das Team neue Idee und mögliche Kooperationspartner kennenlernen können. Nach der Reaktion der Standbesucher zu urteilen, weckt das Delbrücker LoRaWAN-Projekt konkretes Interesse und Neugier nach den umgesetzten Lösungen. Daher freut sich das Projektteam schon darauf, im nächsten Jahr wieder beim Digitalkongress dabei zu sein!

Verlängerung beschlossen: Drei Jahre Laufzeit und neues Video für Delbrücker Modellprojekt LoRaWAN 2.0

Das Delbrücker Modellprojekt „LoRaWAN 2.0“ geht in die Verlängerung. Die Bezirksregierung Detmold bewilligte nun den Antrag zur Verlängerung der Laufzeit. Bis Ende Februar 2023 ist somit noch Zeit, alle Anwendungsfälle umzusetzen und in den Regelbetrieb zu überführen.

„LoRaWAN 2.0“ läuft bereits im Rahmen des Förderprogramms „Digitale Modellregionen NRW“ seit Jahresbeginn 2020. Bei dieser Funknetztechnik überwachen zahlreiche Sensoren z.B. Grundwasserpegelstände, Pumpstationen und Energiezähler in städtischen Gebäuden. Durch den Einsatz der LoRaWAN-Sensorik können viele (Verwaltungs-) Prozesse, die aktuell noch analog oder händisch durchgeführt werden und somit viel Personal und Zeit binden, mit geringem Aufwand digital unterstützt werden. In den folgenden 8 Monaten hat die Stadt Delbrück nun Zeit, den Ausbau zu finalisieren.

Wie diese vergleichsweise kostengünstige und einfache Digitallösung für Kommunen konkret aussieht, zeigt das kürzlich fertiggestellte Projektvideo am Beispiel der Parksensorik.
„Das Video verdeutlicht sehr gut, wie Bürgerinnen und Bürger von der modernen Technik profitieren können. Die Daten aller Parksensoren, der 10 verbauten Wetterstationen und der Flusspegelsensoren werden über das City Dashboard Delbrück ausgegeben“, erklärt Miriam Mattiza, Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück.
Im kommenden Herbst soll das digitale Armaturenbrett hinsichtlich der Nutzerfreundlichkeit weiterentwickelt werden und zusätzliche Daten abbilden.

Die Stadt Delbrück lebt mit der Umsetzung des Modellprojektes „LoRaWAN 2.0“ digitale Stadtentwicklung vor und steht dabei anderen Kommunen unterstützend und beratend zur Seite.

Hinter den Kulissen: Drehtag zum Delbrücker LoRaWAN Projekt

Miriam Mattiza, Projektleiterin LoRaWAN und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück, demonstriert beim Dreh zum gleichnamigen Modellprojekt die Dashboard-Anwendung über das Smartphone.
Miriam Mattiza, Projektleiterin LoRaWAN und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück, demonstriert beim Dreh zum gleichnamigen Modellprojekt die Dashboard-Anwendung über das Smartphone.

Im Rahmen des Förderprojektes „Digitale Modellregion NRW“ werden im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) des Landes Nordrhein-Westfalen Videos zu den einzelnen Modellprojekten aus Ostwestfalen-Lippe erstellt.
Die marketingwirksamen Clips dienen insbesondere dazu, die meist technischen Projektergebnisse möglichst verständlich zu transportieren und über eine digitale Veröffentlichung die Reputation des Projektes zu stärken. Andere Kommunen haben so die Möglichkeit, wertvolle Informationen für sich zu adaptieren.

Auch das Delbrücker Projekt LoRaWAN 2.0 stand beim Drehtag der Bonner Agentur „Engels Videoproduktion“ im Mittelpunkt.
Im Interview auf der Lippebrücke in Boke präsentierte Miriam Mattiza, Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück, das Innovationsprojekt, bei dem zahlreiche Sensoren im Stadtgebiet u.a. Grundwasserpegelstände, Pumpstationen und Energiezähler in städtischen Gebäuden überwachen.
Das Video zeigt auch die Anwendung des neuen „City Dashboard Delbrück“ (übersetzt etwa „Armaturenbrett“), das über die städtische Homepage erreichbar ist und die Messungen der Delbrücker Flusspegel, lokale Wetterdaten sowie die Auslastung der barrierefreien Parkplätze im Stadtgebiet abbildet. Zudem finden BürgerInnen an vielen Stellen QR-Code-Aufkleber, die via Smartphone schnellen Zugriff auf das Dashboard ermöglichen.

Veröffentlicht werden die Videos der Modellprojekte voraussichtlich Ende Juni 2022 in der Neuauflage der Digitalbroschüre des MWIDE und auf den jeweiligen Projektwebseiten.

Das Aftermovie zum Kongress „DigitaleZukunft@OWL“ ist da!

Der Kongress „DigitaleZukunft@OWL“ ist nun schon ein paar Wochen her – Zeit für einen Rückblick! In unserem Aftermovie zeigen wir einige interessante Impressionen und Höhepunkte des Veranstaltungstages. Schauen Sie rein!

Neu: City Dashboard Delbrück

ab sofort auf städtischer Homepage

Im Rahmen des aktuellen Projekts LoRaWAN 2.0 der Stadt Delbrück, können ab sofort die freien, zur Verfügung stehenden barrierefreien Parkplätze, aber auch die Flusspegelstände in der Stadt Delbrück eingesehen werden. (v. l.) Markus Bochnig (Stadt Delbrück), Michael Nettelnbreker (IT Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz und MIriam Mattiza (Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftrage der Stadt Delbrück). 
Im Rahmen des aktuellen Projekts LoRaWAN 2.0 der Stadt Delbrück, können ab sofort die freien, zur Verfügung stehenden barrierefreien Parkplätze, aber auch die Flusspegelstände in der Stadt Delbrück eingesehen werden. (v. l.) Markus Bochnig (Stadt Delbrück), Michael Nettelnbreker (IT Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz und MIriam Mattiza (Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftrage der Stadt Delbrück).

Sind noch barrierefreie Parkplätze in der Delbrücker Innenstadt frei oder vielleicht sogar in der Nähe meines gewünschten Einkaufsortes? Wie ist das Wetter in Boke oder Ostenland? Wieviel Niederschlag hat es an einem regenreichen Tag geben und wie sieht der Pegelstand der Lippe aus? Diese Fragen werden ab sofort auf dem City Dashboard Delbrück beantwortet.

Im Rahmen des aktuellen Projekts LoRaWAN 2.0 der Stadt Delbrück, können ab sofort die freien, zur Verfügung stehenden barrierefreien Parkplätze, aber auch die Flusspegelstände in der Stadt Delbrück eingesehen werden. Weiterhin liefert eine Wetterstation in Delbrück Mitte aktuelle Wetterdaten. In Kürze werden alle Delbrücker Ortsteile mit einer Wetterstation ausgestattet, so dass dann auch diese Wetterdaten immer aktuell online zur Verfügung stehen. Von der tatsächlich gemessenen Temperatur über die gefühlte Temperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit bis hin zur Niederschlagsmenge, sind die Daten verfügbar.
Darüber hinaus werden die Flusspegeldaten vom Boker Kanal, der Ems, dem Grubebach, dem Haustenbach und der Lippe in eine Einsatz-App der Delbrücker Feuerwehr eingespielt, um schnell auf drohendes Hochwasser reagieren zu können. Außerdem erhält das Ordnungsamt der Stadt Delbrück einen Überblick über die Belegungssituation der barrierefreien Parkplätze. „Um das City Dashboard Delbrück bei den Delbrücker Bürger*innen bekannt zu machen, werden wir an vielen Stellen durch einen QR-Code-Aufkleber darauf aufmerksam machen. Durch scannen des Codes mit seinem Smartphone gelangt man ganz einfach auf das City Dashboard Delbrück“, freuen sich Bürgermeister Werner Peitz und Miriam Mattiza, Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück, über die gelungene Fertigstellung des City Dashboard Delbrück. Entwickelt wurde das Dashboard in Zusammenarbeit mit der regio iT GmbH aus Aachen, die auch bei der Umsetzung des LoRaWAN-Projekts unterstützt.

OWL ist führende Digitalregion in Deutschland

Über 2.000 Besucherinnen und Besucher bei Digitalkongress in OWL

Foto @DigitaleZukunft@OWL / Besim Mazhiqi:
Ministerpräsident Hendrik Wüst (4. v.l.) neben den Initiatoren des Digitalkongresses. 
Foto @DigitaleZukunft@OWL / Besim Mazhiqi:
Ministerpräsident Hendrik Wüst (4. v.l.) neben den Initiatoren des Digitalkongresses.

OstWestfalenLippe ist Vorreiter bei der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft – und Vorbild für Regionen in ganz Deutschland. Darin waren sich Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, sowie NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst, Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Verkehrsministerin Ina Brandes einig. 59 Projekte zeigten am Donnerstag auf dem Kongress DigitaleZukunft@OWL im Heinz Nixdorf MuseumsForum wie es geht – von smarten Dörfern über digitale Bildungsangebote bis zur Kulturplattform und Stärkung des Ehrenamts. Die Veranstalter - Digitale Modellregion OWL, Heinz Nixdorf Stiftung und OstWestfalenLippe GmbH– waren begeistert von den Ergebnissen und der enormen Resonanz mit 200 Teilnehmer*innen vor Ort und insgesamt 1.900 Besucher*innen im Livestream. Als Initiatoren wollen sie den Erfahrungsaustausch und die Übertragung guter Lösungen in die ganze Region vorantreiben. Und auch neue Herausforderungen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Resilienz, Fachkräftesicherung und Quantencomputing gemeinsam angehen.

„OWL zeichnet sich dadurch aus, dass die Digitalisierung als Chance gesehen wird, nicht als Herausforderung. Dabei werden Spitzentechnologie und Agilität verbunden“, machte Ministerpräsident Hendrik Wüst deutlich. Mit dem Spitzencluster it´s OWL sei die Region deutschlandweit führend im Bereich Industrie 4.0. Auch bei der Digitalisierung der Verwaltung und im Bereich Quantencomputing setze OWL bundesweit Maßstäbe. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger sieht die Gefahr, dass Deutschland als Innovationsstandort zurückfalle. „Wir sind eine Erfindernation und müssen unsere Forschungsstärke nutzen. OWL ist eine sehr dynamische Region. Der Spitzencluster it´s OWL zeigt erfolgreich, wie der Technologietransfer aus der Wissenschaft in den Mittelstand funktioniert. Davon braucht es mehr in Deutschland“, so Stark-Watzinger weiter.

Modellhafte Anwendungen aus OWL für ganz Deutschland – aber auch neue Herausforderungen
Dabei ist die Digitalisierung der Verwaltung ein wichtiger Standortfaktor. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung der Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen entschieden voranzutreiben. „Die Digitale Modellregion OWL hat dafür wichtige Pionierarbeit geleistet und viele Anwendungen erfolgreich entwickelt. Davon kann jetzt das ganze Land profitieren. Von den fünf Modellregionen in NRW ist OWL die Nummer eins“, lobte Pinkwart.

NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes unterstrich die Bedeutung der Region für die vernetzte Mobilität in Nordrhein-Westfalen. So werde im Rahmen des REGIONALE-Projekts „E-Line-Carsharing“ deutschlandweit erstmalig ein neuer Ansatz erprobt, im ländlichen Raum die Lücke zwischen Bahnhof und der eigenen Haustür zu schließen. Auf definierten Linien werden kleinere Siedlungen in Borgholzhausen mit Elektro-Fahrzeugen an den vorhandenen ÖPNV angebunden. Man fährt selbst und kann andere mitnehmen – für Besitzer*innen eines Nahverkehrstickets kostenlos.

Die Diskussion auf dem Kongress machte allerdings auch neue Herausforderungen für OWL und Deutschland deutlich. Dazu gehört aktuell vor allem der Fachkräftemangel. „Der Anteil der Top-Absolventen der Hochschulen, die in die Wirtschaft gehen sinkt kontinuierlich, da viele von ihnen eigene Unternehmen gründen“, erläutert Christoph Keese, Autor und Geschäftsführer der Axel Springer hy GmbH, der lange im Silicon Valley gearbeitet hat. Normalerweise liefen Innovationszyklen nacheinander. Derzeit müssen Unternehmen aber in vielen Bereichen mit revolutionären Umbrüchen umgehen, beispielsweise in den Bereichen Nachhaltigkeit, Resilienz, Energieversorgung und Quantencomputing. „Dafür braucht es Mut, Neugierde, Augenmaß und Unternehmertum. Alle diese Eigenschaften vereint OWL“, so Keese weiter.

Auch die Stadt Delbrück hat sich auf dem Kongress von ihrer digitalen Seite gezeigt. Miriam Mattiza, Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück, präsentierte in einem Impulsvortrag das LoRaWAN-Projekt, bei dem im Stadtgebiet Sende- und Empfangsmasten (sogenannte Gateways) installiert wurden, die Sensordaten von zum Beispiel Grundwasserpegelmessstellen einsammeln. Durch die neue Messmethode erübrigt sich die zeitaufwändige, händische Ablesung und es werden darüber hinaus wesentlich mehr Messdaten erhoben. Das ermöglicht tiefergehende Analysen über die Grundwasserpegel im Stadtgebiet und bietet eine bisher nicht dagewesene Transparenz.

Anpacken und weitermachen!
Die Veranstalter des Digitalkongresses sind sich einig, dass sie anpacken und weitermachen wollen. Paderborns Chief Digital Officer Christiane Boschin-Heinz resümiert: „Die kreativen Projekte und das großartige Feedback auf dem Kongress haben eindrucksvoll gezeigt, dass OWL sehr gut im Rennen ist. Besser und schneller vorankommen können wir aber immer noch. Die Digitalisierung birgt noch viel Potential für die Serviceorientierung in den Verwaltungen, individuelle Mobilität, Teilhabe und Ehrenamt.“

Dafür müssen die Kräfte und Aktivitäten in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik noch stärker gebündelt und intensiviert werden. Die OstWestfalenLippe GmbH ist eine gute Plattform dafür. „Mit unserer Strategie OstWestfalenLippe 2025 haben wir gute Voraussetzungen geschaffen, um die neuen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Dazu werden wir Bedarfe aus der Region aufnehmen, modellhafte Lösungen entwickeln und Unterstützungsangebote für Unternehmen und Verwaltungen schaffen. Der Kongress war dafür ein bedeutender Meilenstein und hat viele Impulse gegeben.“

Nikolaus Risch, Vorstand der Heinz Nixdorf Stiftung ist begeistert von der Resonanz und den Ergebnissen des Kongresses: „Wir haben ein einzigartiges Forum geschaffen, die vielen kreativen Köpfe aus der Region zusammenzubringen. Das Kongressformat mit Impulsvorträgen, die sich in jeweils drei Minuten präsentiert haben, hat hervorragend funktioniert. Und dass wir so viele Interessenten gewinnen, hätte ich kaum für möglich gehalten. Ich bin überzeugt, dass wir Wege finden, in etwa zwei Jahren dieses Kongressformat mit aktualisierten und spannenden neuen Inhalten wieder im HNF anzubieten.“

OWL zeigt sich am 10. März 2022 von der Digitalen Seite

Anmeldungen für den kostenlosen Livestream sind noch möglich

Foto - Stadt Paderborn:
Die Initiatoren – darunter auch Bürgermeister Werner Peitz – freuen sich auf den Digitalkongress am 10. März 2022 im HNF Paderborn. 
Foto - Stadt Paderborn:
Die Initiatoren – darunter auch Bürgermeister Werner Peitz – freuen sich auf den Digitalkongress am 10. März 2022 im HNF Paderborn.

In Ostwestfalen-Lippe wird die Digitalisierung zügig und innovativ vorangebracht. Nicht umsonst ist die Region eine von fünf „Digitalen Modellregionen“, die vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW gefördert werden. Zahlreiche aus der Region hervorgegangene erfolgreiche Initiativen und Projekte veranschaulichen den Erfolg des digitalen Wandels. Erleben Sie in der Veranstaltung „DigitaleZukunft@OWL – Wissen teilen | inspirieren | gestalten“ eine temporeiche und vielfältige Reise durch alle Teilregionen und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in Ostwestfalen-Lippe. Sein Sie am Donnerstag, den 10.03.2022 beim kostenlosen Livestream dabei und melden Sie sich unter www.digitalezukunftowl.de an!

Neben mehr als 50 Kurzpräsentationen von Digitalprojekten der Region freuen wir uns auf angeregte Gespräche und Diskussionen unter anderem mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger und Ina Brandes, Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Auch die Stadt Delbrück ist als Mit-Initiator beim Digitalkongress vertreten und wird darüber hinaus das Delbrücker LoRaWAN-Projekt präsentieren.

LoRaWAN 2.0 - Abwasserwerk nutzt Echtzeitdaten im bestehenden Überwachungssystem

Das Abwasserwerk Delbrück will sein neu ausgerolltes Netzwerkprotokoll nutzen, um Daten aus den Pumpstationen ins Prozessleitsystem zu übertragen. Das Projektteam: (hinten v. l.) Dirk Ottensmeier (Leiter Abwasserwerk Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz und Miriam Mattiza (Projektleiterin LoRaWAN Delbrück und Digitalisierungsbeauftragte Stadt Delbrück); (vorne) Markus Bochnig (Elektroniker für LoRaWAN-Projekt).Auswahl an Sensoren im Überblick: (obere Reihe v. l) Stromsensor, Tür-/Fensterkontakt, Leckagesensor, Ultraschallsensor (untere Reihe v. l) Parksensor, Temperatursensor (mit zwei Messspitzen), Raumsensor 
Das Abwasserwerk Delbrück will sein neu ausgerolltes Netzwerkprotokoll nutzen, um Daten aus den Pumpstationen ins Prozessleitsystem zu übertragen. Das Projektteam: (hinten v. l.) Dirk Ottensmeier (Leiter Abwasserwerk Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz und Miriam Mattiza (Projektleiterin LoRaWAN Delbrück und Digitalisierungsbeauftragte Stadt Delbrück); (vorne) Markus Bochnig (Elektroniker für LoRaWAN-Projekt).Auswahl an Sensoren im Überblick: (obere Reihe v. l) Stromsensor, Tür-/Fensterkontakt, Leckagesensor, Ultraschallsensor (untere Reihe v. l) Parksensor, Temperatursensor (mit zwei Messspitzen), Raumsensor

LoRaWAN macht‘s möglich: Das Abwasserwerk Delbrück will sein neu ausgerolltes Netzwerkprotokoll nutzen, um Daten aus den Pumpstationen ins Prozessleitsystem zu übertragen. Ein erster Testaufbau verlief mehr als vielversprechend.

Die LoRaWAN-Technologie ist längst am Markt angekommen. Ein Raumsensor oder ein Parkplatzsensor ist schnell installiert, die ersten Daten lassen sich auslesen und analysieren. Doch was dann? Vor dieser Frage stehen viele Stadtwerke und Kommunen. Ein mögliches Szenario ist die Integration der Daten in bestehende Fachanwendungen. Einen solchen Versuch hat nun die Stadt Delbrück gemeinsam mit der regio iT GmbH und der SCHRAML GmbH erfolgreich gestartet.
Im Rahmen des aktuellen Projekts LoRaWAN 2.0 wurden stadtweit in Delbrück bereits rund 650 von 1400 LoRaWAN-Sensoren ausgerollt. Ein Teil dieser Sensoren kommt in den 37 Abwasserhebeanlagen des Abwassernetzes zum Einsatz. Überwacht werden sollen hier neben der Laufzeit die aufgenommene Leistung sowie verschiedene Fehlermeldungen. „Unsere Pumpensteuerungen bieten bereits alles, was zur Überwachung nötig ist. Mit Hilfe von LoRaWAN können wir die Daten nun effizient von den Pumpstationen in unsere Systeme übertragen“, erläutert Dirk Ottensmeier, Leiter des Abwasserwerks Delbrück.
Ein Blick zurück in die Vergangenheit: Größte Herausforderung beim Abwasserwerk Delbrück war bisher die Datenübertragung. Die Pumpstationen sind größtenteils nicht an ein BUS-Netz oder das Internet angeschlossen. Mobilfunk scheidet aufgrund mangelnder Abdeckung an vielen Stellen aus. Nachdem bereits 2019 im Rahmen eines Pilotprojekts erste Daten erfolgreich über LoRaWAN ausgelesen werden konnten, kam jetzt schnell der Wunsch auf, die Daten im bereits vorhandenen Prozessleitsystem AQASYS von SCHRAML verfügbar zu machen.

Keine Umschulungsmaßnahmen erforderlich

„Zukünftig wird es nicht mehr praktikabel sein, für jede IoT-Lösung eine eigene Anwendung zu entwickeln“, erklärt Simon Wilbertz, Projektleiter LoRaWAN 2.0 bei regio iT. „Wir müssen also nach Wegen suchen, Daten möglichst in Formaten zu präsentieren, die dem Anwender bereits vertraut sind. Schließlich sollen die Daten nicht zum Selbstzweck erhoben werden, sondern, um Prozesse zu optimieren und im besten Falle dem Anwender die Arbeit zu erleichtern“. Die regio iT GmbH hat gemeinsam mit dem Prozessleit- und Fernwirktechnikhersteller SCHRAML GmbH eine Möglichkeit gefunden, Echtzeitdaten aus dem LoRaWAN-Netz in das Prozessleitsystem AQASYS zu integrieren. Dazu werden Daten des LoRaWAN-Servers in das BUS-Netz des Abwasserwerks eingespielt.
Im Testaufbau konnte die erste Anlage auf das Prozessleitsystem aufgeschaltet werden. Die restlichen Anlagen werden im laufenden Projekt aktuell ebenfalls mit LoRaWAN-Sensorik ausgestattet und in das System integriert. Schon bald können die Mitarbeiter des Abwasserwerks alle Abwasserhebeanlagen in der etablierten und seit Jahren genutzten AQASYS Fachanwendung überwachen. Und das Beste ist: Umschulungen, Einarbeitungen oder der Parallelbetrieb von mehreren Systemen gleichzeitig sind daher nicht erforderlich.

regio iT
gesellschaft für informationstechnologie mbh

regio iT mit Hauptsitz in Aachen hat sich auf individuelle IT-Projekte für Verwaltungen und kommunale Unternehmen spezialisiert. Rund 600 Mitarbeiter arbeiten in den Geschäftsfeldern IT-Service und Betrieb, Verwaltung und Finanzen, Energie und Entsorgung sowie Bildung und Entwicklung.
Im Bereich Smart City begleitet und berät die regio iT Kunden ganzheitlich. Von der initialen Idee bis zum Aufbau und dem Betrieb einer Smart City Infrastruktur unterstützt die regio iT kommunale Kunden wie Kommunen, Stadtwerke und Energieversorger.


SCHRAML GmbH, Vagen
SCHRAML hat sich seit über 30 Jahren ganz auf Wasser- und Abwasserbetriebe, auf Umweltwirtschaft und Infrastrukturanlagen spezialisiert. Als familiengeführtes Technologieunternehmen entwickelt SCHRAML Prozessleit-, Automations- und Fernwirklösungen für eine hoch effiziente Trinkwasserversorgung sowie energie- und umweltschonende Abwasserbehandlung. Damit trägt das Unternehmen zu einem nachhaltigen Einsatz der kostbaren Ressource Wasser und zum Schutz von Umwelt und Mensch bei.
Mit SCHRAML Technik werden Schlagworte wie "Industrie 4.0" oder "Internet of Things" in der Wasser- und Abwasserwirtschaft Realität. Die Lösungen bieten den Anlagenbetreibern Betriebssicherheit, Arbeitserleichterungen und Optimierungsmöglichkeiten in alltäglichen Prozessen. Die SCHRAML Systeme erfassen, verdichten und analysieren große Datenmengen aus Anlagen und Wassernetzen und bilden damit die Grundlage für ein intelligentes, energieoptimiertes Wassermanagement und für innovative Steuerungsoptionen für die Wassergewinnung, die Aufbereitung, Reinigung und Verteilung von Wasser- und Abwasserströmen.

(Redaktion: regio iT gesellschaft für informationstechnologie mbh)

LoRaWAN 2.0 - Status quo und Ausblick

LoRaWAN Sensoren sehen je nach Anwendungsfall immer unterschiedlich aus. Hier eine Auswahl an Sensoren im Überblick: (obere Reihe v. l) Stromsensor, Tür-/Fensterkontakt, Leckagesensor, Ultraschallsensor (untere Reihe v. l) Parksensor, Temperatursensor (mit zwei Messspitzen), Raumsensor 
LoRaWAN Sensoren sehen je nach Anwendungsfall immer unterschiedlich aus. Hier eine Auswahl an Sensoren im Überblick: (obere Reihe v. l) Stromsensor, Tür-/Fensterkontakt, Leckagesensor, Ultraschallsensor (untere Reihe v. l) Parksensor, Temperatursensor (mit zwei Messspitzen), Raumsensor

Seit Januar 2020 arbeitet die Stadt Delbrück im Förderprojekt „LoRaWAN 2.0“ daran, ihr IoT-Netz (Internet of Things) flächendeckend auszubringen, um die Implementierung der im Pilotprojekt erfolgreich erprobten Anwendungsfälle vorzunehmen. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 1.340.632,50 EURO. Die Förderung deckt 80 Prozent der Gesamtkosten. Bei der Stadt Delbrück verbleiben die restlichen 20 Prozent der Kosten in Höhe von 268.126,50 EURO. Projektende für LoRaWAN 2.0 ist der 31. August 2022. Schon jetzt ist klar, dass eine Projektverlängerung beantragt werden soll.
Bis heute wurden 20 LoRaWAN-Gateways (Sende- und Empfangsstationen) auf städtischen Liegenschaften installiert. Die Gateways empfangen die Daten von den im Stadtgebiet verteilen LoRaWAN-Sensoren und leiten sie sicher an einen Netzwerkserver weiter. Von dort werden die Daten visuell aufbereitet und stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur weiteren Analyse und Verarbeitung zur Verfügung. Im Laufe der Projektumsetzung werden rund 1.400 batteriebetriebene Sensoren installiert. Bis jetzt konnten nahezu 650 Sensoren verbaut werden. Somit ist es nun möglich, zahlreiche Daten von zum Beispiel städtischen Liegenschaften und Infrastrukturen (u. a. Gewässer, Pumpstationen, Grundwasserpegel, Behindertenparkplätze) zu sammeln. Ziel ist es, mithilfe der erhobenen Daten aufwändige, händische Tätigkeiten zu vereinfachen, wie zum Beispiel die Wasser-Zählerstandablesung oder auch Grundwasserpegelmessung. Zudem können Prozesse automatisiert und optimiert werden. Durch die kontinuierliche Erfassung der Energiedaten städtischer Gebäude, kann außerdem der Energieverbrauch optimiert und dadurch Kosten eingespart werden.

Schon erreichte Meilensteine:
Seit etwa einem Jahr ist das Delbrücker LoRaWAN-Netz für die The Things Network Community (TTN) geöffnet, sodass diese ihre Sensordaten auch über unsere Gateways einsammeln können. Weiterhin wurde ein Übertragbarkeitsleitfaden für interessierte Kommunen entworfen, der stetig weitergeschrieben wird und in den alle Erfahrungen und Erkenntnisse einfließen.

Bevorstehende Meilensteine:
In Kürze wird das „City Dashboard Delbrück“ gelauncht, auf dem einige Sensordaten öffentlich einsehbar sein werden. „Wir sind außerdem in den Endzügen der Erarbeitung eines Betreiber- und Kostenmodells, um den Betrieb des LoRaWAN-Netzes nach Projektende verstetigen zu können. Darüber hinaus stehen wir in Kooperation mit einigen regionalen Partnern, um den Netzzusammenschluss zu erproben, damit Doppelentwicklungen vermieden werden können“, so Miriam Mattiza, Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftrage der Stadt Delbrück.

Konkretes zum Anwendungsfall Pumpwerküberwachung
Die Pumpwerküberwachung mit Hilfe von LoRaWAN-Sensoren ist einer von insgesamt 24 Anwendungsfällen, die im Rahmen des Projekts umgesetzt werden. Ausgestattet werden sollen insgesamt 22 Pumpwerke, die aktuell noch keine Störmeldungsübertragung verbaut haben. Bis zum 16. Februar 2022 sind bereits neun Pumpwerke mit der LoRaWAN-Technik ausgestattet worden. Für die weiteren Stationen werden aktuell noch Umbauten an der Steuerung vorgenommen und für die Funkübertragung vorbereitet.
Verbaut werden Sensoren von NKE Watteco der Serie Press‘O und In‘O. Die Sensoren der Press‘O Reihe nehmen mittels Wandlerspule den Strom der Pumpen auf und übermitteln den Wert im Bereich von 4-20 mA an die IoT-Plattform. Hier werden dann die Werte zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Anhand der Stromwerte kann frühzeitig erkannt werden, ob eine Pumpe in ihrer Funktion gestört ist (z. B. durch Zusetzen der Pumpe). Somit kann in diesem Fall zeitnah eine Reinigung erfolgen und größere, kostspielige Reparaturen vermieden werden.

Wartung von LoRaWAN Sensoren:
Das System per LoRaWAN ist nahezu wartungsfrei. Die Batterielaufzeiten der Sensoren liegen im Bereich von drei bis fünf Jahren. Die Sensoren können aber auch extern gespeist werden, so dass in dem Fall keine Batterie benötigt wird.

Digitale Modellregionen NRW verlängert

Foto - Stadt Paderborn:  Das Team des Projektbüros OWL v.l.n.r. Florian Eikenberg (Kreis Paderborn), Leiterin Christiane Boschin-Heinz (Stadt Paderborn), Miriam Mattiza (Stadt Delbrück), Christiane Lupp (Stadt Bielefeld).
Foto - Stadt Paderborn: Das Team des Projektbüros OWL v.l.n.r. Florian Eikenberg (Kreis Paderborn), Leiterin Christiane Boschin-Heinz (Stadt Paderborn), Miriam Mattiza (Stadt Delbrück), Christiane Lupp (Stadt Bielefeld).

Projektbüro OWL begleitet innovative Modellprojekte weiter

Die Digitalen Modellregionen NRW, die sich in den letzten Jahren als Innovationstreiber der Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen beweisen konnten, haben viel Grund zur Freude: Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) hat die Projektförderungen für die fünf Digitalen Modellregionen bis Mitte 2023 verlängert. Das gilt natürlich auch für die Digitale Modellregion OWL mit einem Fördervolumen von 19,5 Millionen Euro.

Sie gehen als Vorreiter voran und zeigen wie die Digitalisierung zu Gunsten von allen Bürger*innen gelingt – gemeinsam mit den Modellregionen Soest, Wuppertal, Aachen und Gelsenkirchen gestaltet die Modellregion OWL seit 2018 den digitalen Wandel in NRW. Auch andere Kommunen können dank eines offenen Transfers von gewonnenen Erkenntnissen in den Modellregionen profitieren. In den vergangenen Jahren konnte so eine unglaubliche Vielzahl von Projekten angetrieben und die Innovationskraft in NRW gesteigert werden. Verantwortlich für die organisatorische Betreuung der Modellregionen sind die jeweiligen Projektbüros. „Zentrale Aufgabe der Projektbüros wird auch ab 2022 die Fortführung der erfolgreichen Netzwerkarbeit sein, die sowohl die Ebene der interkommunalen Zusammenarbeit zu den Kommunen in der Region, zwischen den Modellregionen NRW untereinander als auch zu Kommunen in ganz Nordrhein-Westfalen betrifft“, so Rainer Vidal Garcia, Bezirksregierung Detmold. Das Interesse an konkret nutzbaren Projektergebnissen ist in den Regionen, aber auch bundesweit, bereits jetzt schon groß und wird auch in der nächsten Zeit deutlich wachsen. Das Ziel der Digitalen Modellregionen ist die Strahlkraft der Modellprojekte zu entfalten und die schnelle, lizenzfreie Nachnutzung ebendieser für andere interessierte Kommunen möglich zu machen. In gemeinsamen Veranstaltungen mit dem MWIDE und dem Dachverband der Kommunalen IT-Dienstleister (KDN) wird der Kontakt zu den Digitalprojekten hergestellt, damit die Leistungsfähigkeit der Digitalisierung in NRW wesentlich ausgebaut werden kann.

Im Zuge der zentralen Koordinationsaufgaben für die Modellprojekte steht das Projektbüro insbesondere auch als Informationsschnittstelle zur Bezirksregierung und zum Land zur Verfügung. Im Zuge der Verlängerung kann auch das Projektbüro OWL mit 1,5 Stellen fortgeführt werden. Christiane Boschin-Heinz, Leiterin des Projektbüros OWL, stellt heraus: „Das Projektbüro der Digitalen Modellregion OWL wird bis Mitte des Jahres 2023 wichtiger, zentraler, regionaler und überregionaler Partner bleiben.“ Dies gilt neben der landesweiten Vernetzung und den Fragen zur Übertragbarkeit der Projektergebnisse auch für die zentrale Steuerung der erfolgreichen Projektabschlüsse sowie für die kontinuierliche Betreuung der Projekte. „Im Sinne von Empowerment stehen wir im beständigen Austausch mit unseren Projektpartner*innen. Wir erwarten die nächsten erfolgreichen Projektabschlüsse schon im laufenden Jahr“, so Boschin-Heinz.

Dass der interkommunale Austausch und eine enge Zusammenarbeit in OWL großgeschrieben werden, zeigt auch der für den 10. März 2022 geplante Kongress „DigitaleZukunft@OWL“, welcher durch die Digitale Modellregion OWL, die Heinz Nixdorf Stiftung, das Heinz Nixdorf MuseumsForum und die OstWestfalenLippe GmbH initiiert wird. In einem neuen, ganztägigen Kongressformat stellen sich über 50 Erfolgsprojekte aus Ostwestfalen-Lippe in dreiminütigen Kurzpräsentationen einem regionalen und überregionalen Publikum vor. Es werden sowohl Förderprojekte des Digitalen Modellregion OWL, als auch weitere Digitalisierungsprojekte präsentiert. „Im großen, hybriden Digital¬kongress werden die Innovationsprojekte der gesamten Region OWL auf die Bühne geholt. So können wir auch die Früchte der wertvollen Arbeit in der Modellregion OWL zeigen“, so Michael Dreier, Bürgermeister der Leitkommune Paderborn.

In der Digitalen Modellregion OWL kooperieren die Stadt Paderborn (Leitkommune), der Kreis Paderborn, die kreisfreie Stadt Bielefeld, die Stadt Delbrück und die Bezirksregierung Detmold. Weitere Informationen finde Sie unter https://digitale-heimat-pb.de/modellregion-owl/. Sie wollen Kontakt zum Projektbüro aufnehmen: zentrale Kontaktaufnahme zum Projektbüro OWL unter c.boschin-heinz@paderborn.de.

50 Partner, 50 Projekte, eine Region

Initiative „DigitaleZukunft@OWL“ vernetzt Akteure der Digitalisierung – Veranstaltung mit prominenten Gastredner:innen geplant
Mit seiner Vielzahl an zukunftsweisenden Initiativen ist Ostwestfalen-Lippe Vorreiter in vielen Bereichen der digitalen Transformation und leistet wertvolle Pionierarbeit. Erfolgsmodell ist dabei die enge Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft in unterschiedlichsten Netzwerken. Daran anknüpfend hat sich die übergeordnete Initiative „DigitaleZukunft@OWL“ das Ziel gesetzt, regionale Digitalisierungsakteure zu vernetzen, Impulse durch Möglichkeiten zum Informationsaustausch zu geben und die Stärke Ostwestfalens in andere Regionen auszustrahlen. Im Mittelpunkt steht dabei der gleichnamige Kongress am 10. März 2022 im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn. Hier treten regionale Akteure auf einer Bühne neben prominenten Gastredner:innen wie dem Ministerpräsidenten von Nordrhein Westfalen, Hendrik Wüst, sowie dem Vorsitzenden des Bundesverbands Deutsche Startups, Christian Miele, auf und stellen ihre Projekte in einer temporeichen Präsentationsabfolge vor. Aufgrund einer coronabedingt begrenzten Personenzahl vor Ort erfolgt zusätzlich eine Übertragung der Veranstaltung per Livestream. Initiiert wird das Vorhaben durch die Digitale Modellregion OWL, die Heinz Nixdorf Stiftung, das Heinz Nixdorf MuseumsForum und die OstWestfalenLippe GmbH.

„Mit dem Kongress ‚DigitaleZukunft@OWL‘ setzen wir ein klares Zeichen: Austausch und Zusammenarbeit werden bei der Digitalisierung in Ostwestfalen-Lippe großgeschrieben. Die Veranstaltung soll dem einen weiteren kräftigen Schub geben. Das konstruktive Miteinander hat zum Beispiel auch die Projekte der Digitalen Modellregion OWL weit nach vorn gebracht“, erläutert Michael Dreier, Bürgermeister der Stadt Paderborn.

In einem neuen, ganztägigen Kongressformat stellen sich über 50 Erfolgsprojekte aus Ostwestfalen-Lippe in dreiminütigen Kurzpräsentationen einem regionalen und überregionalen Publikum vor. Die Veranstaltung wird die Region OWL als digitales Kraftfeld präsentieren, die bestehende Aufbruchsstimmung fördern, als Impulsgeber einen mehrjährigen, regionalen Entwicklungsprozess vorantreiben und eine neuartige Vernetzung der Akteure bewirken, durch die sich in kürzester Zeit neue Kontakte für innovative Partnerschaften finden können. Hochkarätige Gastredner:innen von nationaler Bekanntheit aus Politik und Wirtschaft geben Impulse für und Einblicke in die digitale Zukunft. Die Veranstaltung wird neben einem begrenzten Präsenzkartenkontingent frei zugänglich per Livestream übertragen. Gefördert wird das Event durch die VerbundVolksbank OWL. Die Vorbereitung und Durchführung von „DigitaleZukunft@OWL“ findet in enger Kooperation mit dem Verein Paderborn überzeugt e.V. statt, der die Veranstaltung ebenfalls fördert. Die Schirmherrschaft übernimmt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ist der Schlüssel für die Zukunftssicherung von Regionen. Das hat OWL erkannt. Mit dem Spitzencluster it’s OWL, der Regionale 2022, dem Handlungskonzept OWL 4.0 und der Digitalen Modellregion haben wir in einer Vielzahl von Projekten die Potenziale der Digitalisierung erschlossen und in konkrete Anwendungsfälle überführt. Dazu wurden in den letzten fünf Jahren über 400 Millionen Euro investiert. Mit der Veranstaltung ‚DigitaleZukunft@OWL‘ wollen wir Erfahrungen und Ergebnisse aus den Projekten zusammenführen und neue Impulse geben“, hebt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, das Ziel des Kongresses hervor.

Die präsentierten Projekte gliedern sich in verschiedene Themenbereiche. Auf dem Weg der Stadt Lemgo zur „Smart City“ erprobt zum Beispiel das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB-INA) Anwendungsfälle digitaler Technologien im städtischen Raum. Auf diese Weise sollen Städte zukünftig immer effizienter, technologisch fortschrittlicher und klimafreundlicher gestaltet werden. So werden etwa Behördengänge für Bürger:innen durch digitale Angebote erleichtert und die Suche von Parkplätzen im Stadtgebiet mit einem intelligenten Parkplatzmanagement vereinfacht. In der digitalen Bildung hat unter anderem der DRK-Kreisverband Herford mit dem Einsatz von Virtual-Reality-Brillen die Ausbildung neuer Kräfte revolutioniert. Im Bereich „Zukunftstechnologien“ präsentiert der Spitzencluster it’s OWL neue Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI), mit denen Unternehmen die Effektivität, Effizienz und Sicherheit ihrer Produkte, Dienstleistungen und Fertigung verbessern können. So entsteht beispielweise mit dem KI Marktplatz eine einzigartige digitale Plattform für die Produkte von morgen.

Im Rahmen des Kongresses vergibt Paderborn überzeugt e.V. zudem drei Förderpreise für Digitalisierungsprojekte im Ehrenamt mit einem Volumen von insgesamt 10.000 Euro. Prämiert werden Projekte und Projektideen, welche beispielgebend digitale Möglichkeiten im Rahmen des Ehrenamts einsetzen und damit Nutzen für das Gemeinwohl, für das Zusammenwirken in Gruppen oder auch für einzelne Menschen stiften. Weitere Informationen zum Förderpreis und zur Einreichung von Projekten befinden sich auf der Website www.digitalezukunftowl.de.

Die Veranstaltung steht in einer Reihe mit den anderen Aktivitäten unter dem Banner der Initiative „DigitaleZukunft@OWL“. Hier wurden auch ein übergreifendes Netzwerk und ein Ideenpool aufgebaut. Das übergreifende Netzwerk umfasst inzwischen über 50 Partner, die sich für die digitale Transformation in Ostwestfalen-Lippe einsetzen. So werden Dialog und Informationsaustausch über etablierte Netzwerke, Branchen und Arbeitsbereiche hinweg initiiert. Der digitale Ideenpool veranschaulicht hingegen die Fülle an kreativen und innovativen Projekten, die die Digitalisierung in OstWestfalenLippe nach vorn bringen. Hier können sich Interessierte online auf eine Entdeckungsreise durch 15 gesellschaftliche Bereiche begeben.

Prof. Dr. Nikolaus Risch, Vorstand der Heinz Nixdorf Stiftung, ist überzeugt: „Mit der Initiative ‚DigitaleZukunft@OWL‘ schaffen wir einen einzigartigen Kristallisationspunkt für und eine Identifikationsmöglichkeit mit der Innovationskraft Ostwestfalen-Lippes. Dabei tritt eine unglaubliche Vielfalt von Projekten zutage, die in allen Bereichen der Gesellschaft die Digitalisierung individuell interpretieren und kräftig vorantreiben. Gerade mit Blick auf das Erbe von Heinz Nixdorf macht es uns stolz, ein Teil dieser Bemühungen zu sein.“
Weitere Informationen gibt es unter www.digitalezukunftowl.de.

Initiatoren

Initiatoren und Ausrichter sind die Digitale Modellregion OWL, vertreten durch die Stadt Paderborn, den Kreis Paderborn, die kreisfreie Stadt Bielefeld und die Stadt Delbrück, die Heinz Nixdorf Stiftung und das Heinz Nixdorf MuseumsForum sowie die OstWestfalenLippe GmbH.

Partnernetzwerk

Bertelsmann Stiftung, Bezirksregierung Detmold, bib International College, Bielefelder Jugendring e.V., BUND NRW e.V., CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) e.V., CirQuality OWL, CSR 4.0 ǀ CSR-Kompetenzzentrum OWL, DRK-Kreisverband Herford-Stadt e.V., Energie Impuls OWL e.V., Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Food-Processing Initiative e.V., Founders Foundation gGmbH, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, garage33, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) e.V., Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, INFOKOM Gütersloh, InnoZent OWL e.V., it’s OWL Clustermanagement GmbH, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., Kreis Gütersloh, Kreis Herford, Kreis Höxter, Kreis Lippe, Kreis Paderborn, Kreis Minden-Lübbecke, Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, OWL MASCHINENBAU e. V., Paderborn überzeugt. e. V., Pioneers Space GmbH, pro Wirtschaft GT GmbH, safety innovation center e.V., Sparkasse Paderborn-Detmold, Stadt Bielefeld, Stadt Delbrück, Stadtwerke Bielefeld GmbH, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, VerbundVolksbank OWL eG, Wirtschaftsförderung Paderborn, Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e. V., Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen e.V., Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter e.V., ZDI.Paderborn, zdi-Zentrum pro MINT GT, ZIG OWL.

Förderer

VerbundVolksbank OWL
Paderborn überzeugt e. V.

Kooperationskultur der Digitalen Modellregion OWL unterstützt OZG-Umsetzung

Foto- Stadt Paderborn, v.l.n.r.: Christoph Rüther, Kreis Paderborn; Rainer Vidal, Bezirksregierung Detmold; Matthias Eichler, Stadt Bielefeld; Florian Eikenberg, Kreis Paderborn; Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Chief Information Officer (CIO), Landesregierung NRW; Judith Pirscher, Bezirksregierung Detmold; Miriam Mattiza, Stadt Delbrück; Christiane Lupp, Stadt Bielefeld; Michael Dreier, Stadt Paderborn; Christiane Boschin-Heinz, Stadt Paderborn 
Foto- Stadt Paderborn, v.l.n.r.: Christoph Rüther, Kreis Paderborn; Rainer Vidal, Bezirksregierung Detmold; Matthias Eichler, Stadt Bielefeld; Florian Eikenberg, Kreis Paderborn; Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Chief Information Officer (CIO), Landesregierung NRW; Judith Pirscher, Bezirksregierung Detmold; Miriam Mattiza, Stadt Delbrück; Christiane Lupp, Stadt Bielefeld; Michael Dreier, Stadt Paderborn; Christiane Boschin-Heinz, Stadt Paderborn

„Im Mittelpunkt der Digitalisierungsbestrebungen stehen die Menschen und die Vereinfachungen des Lebensalltags. Deshalb ist es auch wichtig, die E-Government-Lösungen der Digitalen Modellregionen NRW und den Auftrag aus dem Onlinezugangsgesetz zusammen zu führen“, so Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Chief Information Officer (CIO) der Landesregierung NRW, während seiner Stippvisite in Paderborn. Der Landes-CIO besucht alle Modellregionen NRW und kam in diesem Zuge auch ins Rathaus der Leitkommune. Empfangen wurde er u. a. von Bürgermeister Michael Dreier, Landrat Christoph Rüther, Regierungspräsidentin Judith Pirscher, Rainer Vidal – vom zuständigen Dezernat der Bezirksregierung, Matthias Eichler – Leitung Digitalisierungsbüro Stadt Bielefeld, Miriam Mattiza – Stabsstelle Digitalisierung, Stadt Delbrück sowie Christiane Boschin-Heinz, Leitung Projektbüro Digitale Modellregion OWL. Prof. Dr. Meyer-Falcke dankte den Kommunen der Modellregion OWL für ihren erfolgreichen Beitrag, durch ihre innovativen Projekte mit landesweiter Strahlkraft die kommunale Leistungsfähigkeit im Bereich der Digitalisierung für NRW wesentlich mit auszubauen.

Zwischen CIO Meyer-Falcke und den Vertretungen der Digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) entwickelte sich zum Thema E-Government und dem Erschaffen digitaler Lösungen für die Kommunikation zwischen Bürgern und Bürgerinnen, Unternehmen und der Verwaltung ein angeregter Austausch. Dieser wurde durch Einblicke in die Praxis exemplarisch unterfüttert. Die kommunalen Projektleitungen aus den Projekten der Serviceportale Stadt Paderborn, Kreis Paderborn und Stadt Bielefeld sowie aus den OZG-Projekten Schülerbeförderung, Hilfe zum Lebensunterhalt und Reitkennzeichen gaben einen praktischen Einblick in die Zielstellungen, die Lösungsansätze und zum konkreten Projektstatus dieser OZG-Projekte aus OWL. Die Projekte sind auf bestem Wege ihres Golive zum Ende 2022, und es wurde für die Modellprojekte sowie die OZG-Projekte rekapituliert: Die neuen digitalen Services müssen nach dem Motto „Einer für alle“ – oder kurz „Efa“ so entwickelt sein, dass sie in anderen Kommunen und auch Bundesländern möglichst einfach nachgenutzt werden können, d.h. die digitalen Prozesse nicht noch mal entwickelt werden müssen. „Vor dem Hintergrund der Vielzahl an digital umzusetzenden Verwaltungsangeboten ist ein arbeitsteiliges und zeitsparendes Vorgehen besonders wichtig“, schloss sich Judith Pirscher an. „Die lebendige Kooperationskultur zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung hat in der Digitalen Modellregion OWL eine besondere Tiefe erreicht und kann erfolgreich dazu beitragen, die deutschlandweite Verstetigung der OZG-Projekte zu befördern.“

Auch gesprochen wurde mit dem Projektleiter Dirk Happe, Sportservice Paderborn, über das Modellprojekt „Öffnungen im Sport“ des Kreises Paderborn, welches im digitalen Modellversuch als Use Case zur Öffnung des gesellschaftlichen Lebens gestartet werden soll. Insgesamt bestand Konsens darin, aktuelle Themen der Gegenwart mit digitalen Lösungen so pragmatisch und schnell wie Start ups und so sicher wie Verwaltungsbehörden angehen und in neue Services überführen zu wollen. Es bedürfe dazu eines konkreten digitalen Mindsets in den Kommunalverwaltungen sowie auf Normenebene auch einen Digital-Check von Gesetzen, wie er Ende März von der Landesregierung NRW mit Unterstützung des CIO eingeführt wurde. Es zeigen sich in der kommunalen Praxis für den Transformationsprozess aktuell Hemmnisse und Hürden, die mit dem Blick durch die Brille der Nutzerinnen und Nutzer bewertet werden müssten. Denn eines ergibt sich ebenfalls aus der Praxis: „Es werden sich die Softwarelösungen durchsetzen, die auf Vertrauen aufbauen und die für die Anwender und Anwenderinnen komfortabel sind. Die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmerschaft möchten von der Digitalisierung profitieren“ resümierten Michael Dreier und Christiane Boschin-Heinz den lebendigen Austausch in der Digitalen Modellregion OWL.

Online-Workshop zum Thema LoRaWAN am 21. April 2021

.Am Mittwoch, 21. April 2021, findet von 15.00 bis 16.00 Uhr ein virtueller Vortrag zum Förderprojekt „LoRaWAN 2.0“ der Stadt Delbrück statt. Organisiert vom The Things Network Lemgo können sich alle Interessierten per E-Mail ttn-webworkshop-04-2021@lemgo-digital.de zum Termin anmelden. Weitere Details hierzu finden Sie auf der Seite von The Things Network. Wer sich im Vorfeld einen Überblick über das Projekt verschaffen möchte, findet hier auf dieser Seite tiefergehende Informationen.

Fachkonferenz der Digitalen Modellregionen NRW

Foto KDN: Eingang Fachkonferenz der Digitalen Modellregionen NRW 
Foto KDN: Eingang Fachkonferenz der Digitalen Modellregionen NRW

Fachkonferenz der Digitalen Modellregionen NRW
Digitalisierung in Kommunen – Smart City regional, national und international

Am 30.03.2021 fand die dritte Fachkonferenz der Digitalen Modellregionen NRW statt. Im virtuellen Veranstaltungsformat gab es diesmal drei besondere Highlights für die über 600 Interessierten. Dieses waren der Austausch mit regionalen, nationalen und internationalen Expertinnen und Experten sowie der umfangreiche Ausstellungsbereich unter anderem mit den Projekten LoRaWAN 2.0, INSPIRE und Schlosskreuzung aus der Modellregion Ostwestfalen-Lippe (OWL). „Die Digitalisierung wird für die Kommunen ein immer wichtigerer Enabler“, betonte Digitalminister Andreas Pinkwart. So richtete er auch seinen Dank an die Digitalen Modellregionen NRW und deren Partner für ihre klugen Ideen und überzeugenden Konzepte sowie ihren aktiven Austausch bezüglich der digitalen Services.
Der Austausch zu digitalen Lösungen war neben Open Data auch eines der Schlüsselthemen des internationalen Panels ‚Smart City – Wo stehen wir in Deutschland? Was brauchen wir für eine Beschleunigung?‘ Dieses war besetzt mit Alex Dieke, Leiter Geschäftsstelle Stadt.Land.Digital, BMWi Initiative, Kari Aina Eik, Vereinte Nationen, Leiterin Umsetzungsprogramm für intelligente und nachhaltige Städte, Alexander Handschuh, Sprecher Deutscher Städte- und Gemeindebund, Frauke Janssen, Digitalisierung des Deutschen Städtetags und Michael Pfefferle, Bereichsleiter Smart City & Smart Region, Bitkom e.V. . Die Einschätzung, wo NRW und Deutschland im internationalen Vergleich stehen, wurde im Panel durchgängig positiv formuliert. Das Konzept der modellhaften Förderung von Projekten zeige den Erfolgscharakter für NRW. NRW belege eine führende innovative Position. Auch international stehe Deutschland mit Digitalprojekten vorn. „Ein intensiverer Austausch zu Daten und Fakten und was es international für integrierbare Lösungen gibt, könnte das Tempo in der Digitalisierung allerdings noch beschleunigen“ schloss sich Christiane Boschin-Heinz, Leiterin Projektbüro Digitale Modellregion OWL, der Einschätzung von Kari Aina Eik an.

Das dritte Highlight hatte Minister Pinkwart bis zum Abschluss der Fachkonferenz aufgehoben: Für die Smart-City-Zukunft in NRW sind mit Eröffnung der neuen EFRE-Förderphase weitere Innovationsprojekte für die Kommunen vorgesehen. Nach dem Prinzip ‚einer für alle‘ werde hier großer Wert auf die Förderung von regionalen, nationalen oder internationalen Gemeinschaftsprojekten gelegt werden. Mit weiteren Einzelheiten zur Förderrichtlinie auf Basis der Innovationsstrategie NRW wird in den Sommermonaten gerechnet.

NRW hat deutlich gezeigt wie viele innovative Projekte und Vordenker es gibt. Auch wenn sich die meisten nach Präsenztreffen sehnen, hat das gesamte Format gezeigt, wie gut digitale Vernetzung funktionieren kann und, dass man sich zum Austausch auch an einem virtuellen Stehtisch treffen kann.

Die ‚Digitale Modellregion Ostwestfalen-Lippe‘ ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

LoRaWAN leicht erklärt: Neues Video online

Das ist kein Zufall: Dominik Peitz von der Stadt Delbrück und Dominik aus dem LoRaWAN-Erklärfilm sehen sich ziemlich ähnlich, denn der „echte“ Dominik montiert und konfiguriert das LoRaWAN-Funknetz und ist ein echter Fachmann auf dem Gebiet. 
Das ist kein Zufall: Dominik Peitz von der Stadt Delbrück und Dominik aus dem LoRaWAN-Erklärfilm sehen sich ziemlich ähnlich, denn der „echte“ Dominik montiert und konfiguriert das LoRaWAN-Funknetz und ist ein echter Fachmann auf dem Gebiet.

Was muss man sich unter LoRaWAN eigentlich vorstellen und was setzt die Stadt Delbrück in dem durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) geförderten Projekt konkret um?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt ab sofort das neue Erklärvideo, das hier abrufbar ist.


LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Dabei handelt es sich um ein Funknetz, in dem Sensoren aller Art kleine Datenpakete über weite Reichweiten hinweg versenden können. Die Stadt Delbrück hat in Zusammenarbeit mit der regio iT GmbH aus Aachen ein solches Funknetz aufgebaut und ist nun dabei, die eingeplanten rund 1.400 Sensoren zu installieren, die z.B. Grundwasserpegelstände, Pumpstationen und Energiezähler in städtischen Gebäuden überwachen und Delbrück so zu einer Smart City machen.

„Das Erklärvideo wurde entwickelt, um diese komplexe und abstrakte Technologie anschaulich und vor allem verständlich für Jedermann zu vermitteln“, so Miriam Mattiza, Projektleiterin und Digitalisierungsbeauftragte der Stadt Delbrück.

Viele mühselige Arbeiten können durch den Einsatz der intelligenten Sensoren vereinfacht werden. Bei der Grundwasserpegelmessung muss dann kein Mitarbeiter mehr die weit entfernten Messpunkte anfahren, um immer nur einen Messwert abzulesen. Durch die automatische Übertragung im LoRaWAN-Funknetz ist die Auswertung aller Messwerte effizienter und ökologischer. Alle Messwerte werden zentral an einem Ort abgebildet.

An den städtischen Pumpwerken informieren demnächst Sensoren über die Zustände von Pumpen und anderer Bauteile. Störungen werden direkt über das Funknetz an den zuständigen Mitarbeiter gesendet. Auftretende Probleme werden so unmittelbar erkannt und können direkt behoben werden, ehe ein erheblicher Folgeschaden entsteht.

Auch das Energiemonitoring in öffentlichen Gebäuden, wie z.B. Schulen, wird für alle Beteiligten vereinfacht. Durch die unterschiedlichen Überwachungsmöglichkeiten für Strom, Wasser, Gas und Öl erhält man über eine Software alle wichtigen Daten auf einen Blick und kann die Verbräuche genau nachvollziehen. Durch die nun mögliche detaillierte Analyse der Daten, können Einsparpotentiale frühzeitig erkannt werden. Auch Auswirkungen von Baumaßnahmen werden sofort messbar.

Das Gute an LoRaWAN: Der Nutzen ist so vielseitig! Unzählige weitere Anwendungsfälle können umgesetzt werden. Die Stadt Delbrück und die regio iT setzen allein im aktuellen LoRaWAN-Projekt 25 Anwendungsfälle flächendeckend um. Außerdem stehen das Delbrücker LoRaWAN-Funknetz und einige Sensordaten demnächst öffentlich zur Verfügung und können für eigene Anwendungen genutzt werden.

„Das neue Erklärvideo ist nicht nur informativ für anderen Kommunen, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger, die von diesem Pilotprojekt profitieren können“, freut sich Bürgermeister Werner Peitz und lädt hiermit alle ein, sich das Video anzuzusehen.


Weiteres Vorgehen:
Die Installation aller Sensoren wird nun mehrere Monate dauern. Nach der Installation müssen die Arbeitsprozesse, die im Hintergrund ablaufen, angepasst werden und es muss geprüft werden, ob die Sensoren die Daten verlässlich übermitteln. Diese Optimierungsprozesse werden voraussichtlich bis Sommer 2022 andauern.

Digitale Services aus Ostwestfalen-Lippe – von Kommunen für Kommunen

Modellregion OWL - von Kommunen für Kommunen © Designpiranha, KDN
Modellregion OWL - von Kommunen für Kommunen © Designpiranha, KDN

Die virtuelle Veranstaltungsserie des KDN zum Stand der kommunalen Digitalisierungsprojekte machte ihren 4. Stopp bei den erfolgreichen Leuchtturmprojekten der Digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe (OWL). Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und Andreas Meyer-Falcke, Landes-CIO im Wirtschafts- und Digitalministerium NRW, waren sich einig: „Wir sind bereit für ein digitales NRW. Von den Lösungen für digitale Services für Kommunen können alle Kommunen profitieren.“

Den Entwicklungsstand der digitalen Services direkt in die Kommunen zu transportieren war das Motto, unter dem das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der KDN - Dachverband kommunaler IT-Dienstleister am 19.11.2020 den virtuellen Blick in die Praxis der OWL-Projekte ermöglichte. Nach den Projektpräsentationen bekamen die Fachfragen zur Übertragbarkeit der kommunalen Lösungen viel Raum. Zum Schwerpunktthema Serviceportallösungen der Stadt Paderborn, des Kreises Paderborn und der Stadt Bielefeld wurde vorgestellt, welche Kommunen bereits Formulare für Servicedienstleistungen übernommen haben, mit eigenen Anpassungen. Beim LoRaWAN-Projekt der Stadt Delbrück können andere Kommunen anhand eines Abschlusskonzepts (aus dem Pilotprojekt) und eines Handlungsleitfaden aus dem laufenden Projekt von den Delbrücker Erfahrungen profitieren. Das Projektkonsortium INSPIRE, dem Projekt zur Einsatzunterstützung der zivilen Gefahrenabwehr, entwickelt die Datenmodelle in modularer Bauweise und vereinfacht so die Übertragbarkeit auf andere Kommunen. „Nutzen Sie das vorhandene Potential aus den digitalen Services. Von den Informationen von Kommunen für Kommunen profitieren beide Seiten“, ermunterte Christiane Boschin-Heinz, Leiterin Projektbüro Paderborn, die Kommunen zu Gesprächen über die digitalen Services.

Der Programmpunkt ‚Das Onlinezugangsgesetz (OZG) für Eltern, Kinder und Jugendliche – digital bis zum Schulabschluss‘ öffnete neben der ‚Schulanmeldung. Einfach. Online‘ den Blick auf die Entwicklung eines digitalen Schülertickets für die Schulwege der Schüler*innen. Die OZG-Leistung der Schülerbeförderung erhält durch das Umsetzungsprojekt des KDN zukünftig den Online-Zugang für die Antragstellung für die Schülertickets. Daran anschließend soll in einem Projektvorhaben der Digitalen Modellregion OWL die Serviceleistung der Kommunen bis zur Ausgabe eines digitalen Schülertickets vervollständigt und die Nachnutzung des Verfahrens für alle Schulträger in NRW vorbereitet werden. Die virtuelle Bühne aus OWL verdeutlichte den kommunikativen Schulterschluss zwischen den Digitalen Modellregionen NRW und der Themenfeldkoordination des KDN. Die Kommunen in NRW verfolgen ein gemeinschaftliches Vorgehen und treiben die Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen voran.

Materialien zur Veranstaltung finden Sie hier.

Die ‚Digitale Modellregion Ostwestfalen-Lippe‘ ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

LoRaWAN im vollen Gange: Round Table in Bielefeld

Foto - Youtube: Digitalisierungsbeauftragte Miriam Mattiza im Gespräch zur Technologieumsetzung in Delbrück. 
Foto - Youtube: Digitalisierungsbeauftragte Miriam Mattiza im Gespräch zur Technologieumsetzung in Delbrück.

Mit LoRaWAN ist die digitale Vernetzung der Städte in vollem Gange
Bielefelder Round Table zeigt Relevanz von Datenhoheit und kommunaler Umsetzung für die Zukunft von Smart Cities
Bielefeld, 29. September 2020. Am vergangenen Freitag, dem 25. September 2020, fand in der Founders Foundation erstmalig der interdisziplinäre LoRaWAN Round Table mit hochgradigen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung statt, organisiert vom Projekt Open Innovation City. Zum Panel gehörten neben Vertretern der Fraunhofer Gesellschaft, den Stadtwerken Bielefeld, der Stadt Delbrück, Phoenix Contact und Arvato auch das internationale Smart City-Vorzeigeprojekt Smart Tampere sowie das Startup Evomation. Sie alle teilten ihre Erfahrungen mit dem Panel und mehr als 350 Zuschauern, die die Veranstaltung im Livestream verfolgten. Neben einem Austausch über den Technologiestand sowie mögliche Anwendungsfälle wurden vor allem die Fragen der Datenhoheit sowie die der Zuständigkeit der Technologieumsetzung in Städten diskutiert. Der aufgezeichnete Livestream steht auf YouTube frei zur Verfügung.
Abfallbehälter melden ihren Füllstand selbst an die Stadtwerke, Eltern sehen freie Parkplätze vor der Kita schon vorab auf ihrem Smartphone und der Wasserzähler wird aus der Ferne ausgelesen – dies sind nur einige der Anwendungsbereiche, die durch die LoRaWAN-Technologie möglich werden. Häufig wird sie im Kontext der Diskussion um vernetzte Städte, sogenannte Smart Cities, genannt. Die Anwendungsfelder der Technologie sind jedoch deutlich umfangreicher, ihre Möglichkeiten nur ansatzweise bekannt.
Beim ersten interdisziplinären LoRaWAN Round Table in Bielefeld haben Expert:innen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erstmalig die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im kommunalen Kontext, mögliche Geschäftsmodelle sowie das Potenzial für industrielle und kommerzielle Produkte diskutiert. Mit Hilfe der LoRaWAN Technologie - Long Range Wide Area Network - lassen sich kleine Datenmengen energiesparsam über weitere Strecken übermitteln, daher gilt sie in Fachkreisen als eine der Schlüsseltechnologien des Internet of Things (IoT) und sogenannter Smart Cities. Dass sich die Technologie derzeit aus einer kleineren Experten-Community herausentwickelt, unaufhaltsam in deutschen Städten verbreitet und trotz der geringen öffentlichen Bekanntheit bereits über enormes Anwendungspotential verfügt, darüber waren sich alle Panelteilnehmer und Onlinezuschauer der Veranstaltung einig.
Aus wissenschaftlicher Perspektive stellte zunächst Jens-Peter Seick, Projektleiter Lemgo Digital, als Vertreter des Forschungsinstituts Fraunhofer IOSB-INA die Technologie vor. Einen Einblick in den Umsetzungsstand der Kommunen mit LoRaWAN stellten Dr. Neusel-Lange, Geschäftsbereichsleiter Netze der Stadtwerke Bielefeld, sowie Miriam Mattiza, Stabstelle Digitalisierung der Stadt Delbrück, dar. Sie nahm zusammen mit Delbrücks Projektpartner regio iT, vertreten durch Simon Wilbertz, teil. Er warf in seinem Vortrag auch zwei der Kernfragen für die Zukunft von LoRaWAN auf: „Die Städte werden sich im Rahmen ihrer Daseinsvorsorge wandeln, weil viele Dinge einfacher und umgestaltet werden. Daraus resultiert für uns die Frage, wer den Wandel in den Städten gestaltet: Wollen wir das als Kommunen selbst machen oder wollen wir, dass große Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Co. die Umsetzung übernehmen, was gerade in Bezug auf die Datensicherheit umstritten ist. Meiner Meinung nach liegt der Wandel hin zur Smart City einzig in der Hand von Kommunen, gerade auch aufgrund der Datenhoheit, die wir gewährleisten müssen.“
Aus Unternehmensperspektive stellten mit Arvato und Phoenix Contact gleich zwei namhafte Unternehmen aus OWL ihre aktuellen LoRaWAN-Projekte vor. Das Startup Evomation aus Bad Salzuflen zeigte auf, warum sich die Technologie auf dem Sprung in den Massenmarkt befindet. Besondere Beachtung fand auch der internationale Vortrag: Mit Markku Niemi war der Verantwortliche für die intelligente Konnektivität von Smart Tampere aus Finnland zugeschaltet, einem der weltweit führenden Smart City-Projekte.
Das Resultat des konstruktiven Austauschs beim ersten interdisziplinären Round Table formulierte Prof. Dr. Ingo Ballschmieter, Wissenschaftlicher Leiter Open Innovation City, im Anschluss an die Veranstaltung: „Wir haben heute gesehen, dass die digitale Vernetzung unserer Städte in vollem Gange ist, die Technologie an vielen Stellen erprobt wurde und es jetzt konkrete Fragestellungen gibt, die auf dem Weg zur Smart City gelöst werden müssen, insbesondere im Bereich der Datenhoheit und des Datenschutzes. Den Wunsch der Expert:innen, die Thematik vertiefter zu diskutieren, greifen wir seitens des Projekts Open Innovation City sehr gerne auf.“
Durch die Veranstaltung führte Dirk Ludewig von der NerdStar UG.

Über die Initiative Open Innovation City
In einer Zeit des schnellen, technologischen Wandels und gesellschaftlicher Entwicklungen wird Innovation zur Maßgabe für die Zukunftsfähigkeit deutscher Städte und Regionen. Das noch junge wissenschaftliche Prinzip der Open Innovation steht dabei für Offenheit, für das Vernetzen der gesellschaftlichen Akteure und für die Verbindung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. In einem einzigartigen Projekt wird das Prinzip der Open Innovation in Bielefeld nun erstmals auf eine Stadt übertragen. Das Projekt wird geführt von der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), der Founders Foundation, dem Pioneers Club und owl maschinenbau sowie gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

LoRaWAN in der Stadt Delbrück: 10 Orte, ein Netz!

Gatewaymontage auf der Gesamtschule Delbrück durch Elektroniker Dominik Peitz. Er prüft auf dem Laptop, ob das Gateway online ist.
Gatewaymontage auf der Gesamtschule Delbrück durch Elektroniker Dominik Peitz. Er prüft auf dem Laptop, ob das Gateway online ist.

Delbrück. Seit Januar 2020 arbeitet die Stadt Delbrück im Förderprojekt „LoRaWAN 2.0“ daran, ihr IoT-Netz (Internet of Things) auszubauen und die im Pilotprojekt erfolgreich erprobten Anwendungsfälle flächendeckend auszurollen. In dem vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) geförderten Pilotprojekt wurde bereits ein rudimentäres LoRaWAN-Funknetz (Long Range Wide Area Network) mit drei sogenannten Gateways aufgebaut. Die Gateways empfangen die Daten von den im Stadtgebiet verteilen LoRaWAN-Sensoren und leiten sie sicher an einen Netzwerkserver weiter. Von dort werden die Daten visuell aufbereitet und stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur weiteren Analyse und Verarbeitung zur Verfügung.

Im seit Januar 2020 laufenden Folgeprojekt LoRaWAN 2.0 wurden nun weitere zehn LoRaWAN-Gateways auf städtischen Liegenschaften installiert, um das vorhandene Netz zu verdichten. Aktuell befindet sich in jedem Ortsteil mindestens ein Gateway. Der Ausbau des IoT-Netzes ist erforderlich, um die ausgewählten 25 Anwendungsfälle ausrollen zu können. Einige der zu erweiternden beziehungsweise zu implementierenden Anwendungsfälle sind:

  • Pumpwerküberwachung: Alarmierung bei Anlagendefekten und Anomalien, Vermeidung von Schäden durch nicht gemeldete Fehler
  • Grundwasserpegelmessung: Automatisierung einer bisher zeitaufwändigen händischen Messung
  • Leckageerkennung: Erkennung von Leckagen und automatisiertes Beenden der Wasserzufuhr (Einsatzbereich: Sporthallen, aufgrund der teuren Böden)
  • Energiemonitoring: Verbrauchstransparenz (Wasser, Strom, Öl, Heizung), Kostentransparenz, Wegfall aufwändiger Ablesung, Einsparpotentiale
  • automatisierte Steuerung von Oberlichtern: bedarfsgerechtes, automatisches Lüften
  • Gebäudeüberwachung: Erhöhung der Sicherheit, Vermeidung von unbefugten Zutritten und Schäden, Vermeidung von Schimmelbildung
  • Überwachung von Rettungswegen: automatisierte Alarmierung bei Belegung von Flucht- und Rettungswegen

Um das IoT-Netz aufzubauen und die Anwendungsfälle umzusetzen, wurde eigens Fachpersonal eingestellt. Dominik Peitz ist Elektroniker und gebürtiger Delbrücker. Seine Stelle im Projekt wird ebenfalls zum Großteil durch die Förderung getragen.
„Das LoRaWAN-Projekt der Stadt Delbrück ist für mich sehr spannend, da es sich beim Long Range Wide Area Network um eine recht neuartige Technologie handelt, die nahezu unzählige Anwendungsfelder bietet. Um die 25 Delbrücker Anwendungsfälle flächendeckend ausrollen zu können, haben wir das Funknetz nun verdichtet. Fast jedes LoRaWAN-Gateway ist an einem sechs Meter langen Teleskopmast montiert, um die Reichweite zu verbessern. So werden auch die Randbereiche und Kellerräume mit ausgeleuchtet.“ erklärt Dominik Peitz.

Weiteres Vorgehen:
Im Anschluss an die Installation und Inbetriebnahme der Gateways wird in Kürze ein Netzabdeckungstest durchgeführt. Ergebnis dieses Tests ist eine Netzabdeckungskarte, die aufzeigt, an welchen Stellen im Stadtgebiet das Netz welche Stärke aufweist. Auf dieser Basis können Nachverdichtungen durch die Installation weiterer LoRaWAN-Gateways vorgenommen werden. Die Netzabdeckungskarte wird auf der Homepage der Stadt Delbrück veröffentlicht werden.

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart zu Besuch in der Modellregion OWL

v.l.n.r.: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Michael Dreier, Bürgermeister von Paderborn. Bildrechte: Stadt Paderborn 
v.l.n.r.: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Michael Dreier, Bürgermeister von Paderborn. Bildrechte: Stadt Paderborn

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart lobt Arbeit in der Modellregion OWL

OWL will weiter digitaler Vorreiter sein

Ostwestfalen-Lippe will auch in der Zukunft weiter digitaler Vorreiter in NRW sein. Eine entsprechende Absichtserklärung für die weitere interkommunale Zusammenarbeit zu diesem Zweck überreichte Paderborns Bürgermeister Michael Dreier als Vorsitzender des Digitalboards Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW im Paderborner Rathaus am 15. Juli 2020.

Seit 2018 ist Paderborn Leitkommune der digitalen Modellregion OWL. Das vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) geförderte Programm wurde zunächst auf drei Jahre befristet und läuft 2021 aus. „In OWL wollen wir den Weg zur digitalen Zukunft gemeinsam weiter gehen“, so Michael Dreier. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig Digitalisierung in allen Lebensbereichen sei.

15 Projekte wurden in Ostwestfalen-Lippe bisher bewilligt. 17,3 Millionen Euro hat das Land dafür bereitgestellt. Mit der Absichtserklärung bekräftigen die teilnehmenden Städte das Ziel digitale Informationen zu teilen, den Transfer und die Vernetzung untereinander zu stärken und mit innovativen Kooperationsprojekten einen besseren Zugang zu Fördermitteln des Landes, des Bundes oder der Europäischen Union zu bekommen.
Mit den Vorbereitungen für den Digitalkongress „Digitale Zukunft@OWL“ im April 2021 wurde sogleich die erste Aktion angekündigt, die die Ernsthaftigkeit der Bestrebungen deutlich machte: Der Kongress wird als digitaler Projekt- und Ideenpool dienen und die große Brandbreite an digitalen Akteuren und Projekten der Region zusammenbringen.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart lobte bei seinem Besuch in Paderborn die Arbeit in der Modellregion. „Seit dem Start hat das große Engagement und die Begeisterung der Modellregion OWL für die Digitalisierung nicht nachgelassen“, so Pinkwart. OWL sei vorangegangen und habe Beachtliches geleistet.

Die Partner der zukünftigen interkommunalen Kooperation haben zunächst Portalstrukturen im Bereich des E-Government auf der Agenda. Im Bereich Smart City/Smart Region will man sich im ersten Schritt auf Infrastrukturthemen wie LoRaWAN (ein Förderprojekt dazu wird derzeit bei der Stadt Delbrück durchgeführt) und 5G-Konzeptionen, auf Open Data mit kommunaler Architektur und Datenstrategie sowie auf den Bereich Mobilität mit multimodalen Verkehrskonzepten konzentrieren.

Große Smart-City-Studie zu IoT-Infrastrukturen in acht deutschen Städten

Bonn/Delbrück/Dresden/Haßfurt/Kaiserslautern/Paderborn/Solingen/Ulm/Wolfburg.

Der Ladesäulenparkplatz, der meldet, wenn er frei ist, die Straßenbeleuchtung, die mit farbigem Licht eine Gefahrenstelle markiert, oder der Bus, der fährt, wenn er benötigt wird: Intelligente Anwendungen können den Aufenthalt in der Stadt komfortabler, effizienter und sicherer machen. Insbesondere die Hauptstädte weltweit sind Vorreiter, wenn es um Smart City geht. Weniger im Fokus und oft finanziell und personell knapper aufgestellt sind Städte, die nicht als nationale oder internationale Schwergewichte wahrgenommen werden, die aber im Zuge einer modernen und innovativen Stadtentwicklung ihre Infrastruktur mit Internet of Things (IoT)-Anwendungen ausstatten. Davon können EinwohnerInnen, BesucherInnen und die regionale Wirtschaft profitieren. Wie in anderen Bereichen der Digitalisierung ist auch hier die Informationssicherheit ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Im Frühjahr 2020 startete im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Studie „SMIoTI (Secure Municipal Internet of Things Infrastructures)“. Gemeinsam mit vier am BMI-Modellprojekt Smart Cities teilnehmenden Städten (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2019/07/20190709-smartcities.html)-- Haßfurt, Kaiserslautern, Solingen und Wolfsburg -- analysiert das BSI bereits bestehende Smart-City-Projekte im Hinblick auf deren Informationssicherheit. Gleichzeitig begleitet das BSI in einem weiterführenden Schritt der Studie vier weitere Städte von Beginn an bei der Entwicklung ihrer Smart City-Infrastrukturen. Ziel ist es, auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Handlungsempfehlungen zur IT-Sicherheit für Digitalisierungsprojekte weiterer Städte weiterzugeben. So werden die Ergebnisse für zukünftige kommunale IoT-Projekte nutzbar gemacht. Die Studie wird bis in die zweite Jahreshälfte 2021 andauern.
„Ich freue mich sehr und bin den Städten Haßfurt, Kaiserslautern, Solingen und Wolfsburg dankbar, dass sie unseren Expertinnen und Experten alle Informationen zu ihren innovativen IoT-Projekten zur Verfügung stellen. Delbrück, Dresden, Paderborn und Ulm werden wir hingegen von Anfang an bei der Konzeptionierung und Umsetzung ihrer Projekte begleiten. Vielerorts stecken die Smart City-Infrastrukturen noch in den Kinderschuhen. Daraus ziehen wir nun einen Vorteil: Wir können sehr früh Informationssicherheit für Smart Cities mitgestalten. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes wollen wir mit Hilfe dieser Studie Maßnahmen und Handlungsempfehlungen als Basis für zukünftige Standards entwickeln und so die Informationssicherheit kommunaler IoT-Infrastrukturen in ganz Deutschland mitgestalten“, so BSI-Präsident Arne Schönbohm.

Für die Stadt Delbrück, Bürgermeister Werner Peitz:

„Delbrück freut sich über die Zusammenarbeit mit dem BSI und darüber, eine von vier Städten deutschlandweit zu sein, die im Rahmen des IoT-Projektes begleitet wird. Ein Schritt in die richtige Richtung, um unsere Stadt effizienter, nachhaltiger und fortschrittlicher zu gestalten und eine zusätzliche Sicherheit für die städtischen Anwendungsfelder zu schaffen.“

Für die Stadt Dresden, Oberbürgermeister Dirk Hilbert:
„Die Landeshauptstadt Dresden entwickelt sich mit „MAtchUP“, dem europäischen Leitprojekt zur nachhaltigen Stadtentwicklung, zu einer der führenden Smart Cities. Im Bereich Energie gehen wir mit Smart Meter Gateways, adaptiver Straßenbeleuchtung und einer Gebäudeleitzentrale voran. Den Mobilitätssektor stärken wir mit intermodalen Mobilitätspunkten und Ladeinfrastruktur mit Reservierungsfunktion. Hier greifen wir auf eine Vielzahl von Sensoren und Kommunikationstechnologien wie NB-IOT, 5G oder LoRaWAN zurück, um die ermittelten Daten zentral an die städtische Urban City Plattform zu senden und Dritten zur Auswertung oder Steuerung zur Verfügung zu stellen. Genau hier spielt die Informationssicherheit eine immer größere Rolle. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, gemeinsam mit dem BSI und den Projektpartnern die Risiken der kommunalen Infrastruktur zu untersuchen und einzugrenzen.“
Mehr über das Projekt in Dresden: www.dresden.de/matchup

Für die Stadt Haßfurt, Erster Bürgermeister Günther Werner:
„Datensicherheit ist ein Thema, welches immer größere Bedeutung erlangt. Aus diesem Grund freue ich mich, dass uns das BSI in unserem Smart City Prozess und dem Thema Internet of Things unterstützt. So können von Anfang an Befürchtungen aller Beteiligten begegnet werden.“
Mehr über das Projekt in Haßfurt: https://www.smartcityhassfurt.de/ und https://www.stwhas.de/stadtwerk/projekte/forschungsprojekte/

Für die Stadt Kaiserslautern, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel:
„In der „Herzlich Digitalen“ Stadt Kaiserslautern, in der immer mehr IoT-Anwendungen im Einsatz sind, kommt Verlässlichkeit im Sinne von Cyber-Security eine steigende Bedeutung zu. Komplette Infrastrukturen müssen gegen Eindringlinge abgesichert werden. Als konkretes IoT-Projekt zur Identifikation von Cyber-Security-Herausforderungen stellen wir unser Projekt „Smarte Lichtmasten: Sicherheit durch Beleuchtung“ mit einer konkreten Pilotimplementierung am Fauthweg in Kaiserslautern zur Verfügung. Mit diesem Projekt soll das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bei Nacht, schlechten Wetterverhältnissen oder Gefahrensituationen durch angepasste Beleuchtung erhöht werden. Damit wollen wir die Vorreiterrolle Kaiserslauterns in der Digitalisierung weiter ausbauen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in dieses wichtige Zukunftsthema weiter erhöhen.“

Mehr über das Projekt in Kaiserslautern: https://www.herzlich-digital.de/smart-city-lights-plattform/

Für die Stadt Paderborn, Bürgermeister Michael Dreier:
„Wir freuen uns, dass wir bereits zum Beginn der Entwicklung unserer Datenplattform in Paderborn die Experten des Projektteams des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik an unserer Seite haben. So können wir den besonderen Fokus auf die Themen Datensouveränität und Datensicherheit legen, die für Paderborn ohnehin eine besondere Bedeutung haben.“

Für die Stadt Solingen, Oberbürgermeister Tim Kurzbach:
„Ich bin glücklich und stolz, dass Solingen zu den ersten Smart City Modellprojekten des Bundes gehört. Obwohl wir bekanntermaßen wenig Geld in der Stadtkasse haben, investieren wir als wachsende Stadt seit Jahren kräftig in den Ausbau der digitalen Infrastruktur und konnten bereits Erfahrung mit verschiedenen Sensoren für Wetter, Umwelt oder Parkplätze machen. Die Zusammenarbeit mit dem BSI ist ein wesentlicher Baustein, die Informationssicherheit der Smart City-Infrastruktur von Anfang an mitzudenken.“
Mehr über das Projekt in Solingen: https://www.solingen.de/de/inhalt/solingen.digital/

Für die Stadt Ulm, Oberbürgermeister Gunter Czisch:
„In Ulm gehen wir die Themen der Zeit seit jeher selbstbewusst und verantwortungsvoll an – und das heißt, dass wir schon während dieses Projektes Erkenntnisse sammeln und aufgreifen wollen. Wir bestimmen, wer auf welche Sensorendaten zugreifen darf und welche Dienste angeboten werden. Der digitale Wandel muss uns dann keine Angst machen.“
Mehr über das Projekt in Ulm: https://www.ulm.de/leben-in-ulm/digitale-stadt

Für die Stadt Wolfsburg, Erster Stadtrat Dennis Weilmann:
„Ich freue mich, dass nachdem wir bereits im vergangenen Jahr Smart City Modellstadt des BMI geworden sind, einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg in die digitale Zukunft machen werden. In Wolfsburg haben wir bereits seit einigen Jahren eine offene digitale Plattform basierend auf Open Source – diese Plattform gilt es für IoT-Anwendungen und als Fundament der Smart City Modellstadt Wolfsburg weiter auszubauen. Daher freuen wir uns sehr auf den gemeinsamen Austausch mit Expert*innen des BSI und den anderen Städten zu Themen wie Data Security und IoT-Infrastruktur.“

Gemeinsam von digitalen Lösungen profitieren

Bildrechte: Stadt Paderborn 
Bildrechte: Stadt Paderborn

Virtuelle Fachkonferenz Digitalisierung am 19. Juni 2020

„Die digitale Transformation ist für alle von besonderem Interesse, für die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen und für die Kommunen. Deshalb wollen wir zusammen daran arbeiten, die Digitalisierung in den Kommunen schnell voran zu bringen – NRW will dabei Vorreiter sein.“ Mit diesen Worten eröffnete Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen am 19. Juni in Düsseldorf die zweite und zugleich virtuelle Fachkonferenz zur Digitalisierung der Kommunen in NRW. Minister Pinkwart hatte diesmal insbesondere Informationen für die kleineren Kommunen im Gepäck.

Geht Digitalisierung auch in kleineren Kommunen? Vertreter aus den fünf Digitalen Modellregionen NRW und ihren Leuchtturmprojekten gaben im virtuellen Konferenzformat mit digitalen Ausstellungsflächen sowie im Panel-Talk ihre Informationen weiter, um den Wissensdurst insbesondere der kleineren Kommunen zu den angelaufenen Projekten und der Übertragbarkeit zu stillen. So teilte auch das Projektbüro Paderborn für die Modellregion OWL sein Projektwissen zu den übertragbaren Inhalten der E-Government-/ und Smart City Anwendungen mit den Interessierten. Die Modellprojekte aus OWL und aus ganz NRW wurden auf den virtuellen Projektständen präsentiert. Im Panel-Talk u.a. mit Christiane Boschin-Heinz, CDO der Stadt Paderborn, Alexander Handschuh, Städte- und Gemeindebund und Karola Voß, Bürgermeisterin Stadt Ahaus, wurden dann auch die digitalen Lösungsansätze für die kleineren Kommunen deutlich. Bei den Projektständen war auch das Delbrücker Projekt „LoRaWAN 2.0“ zum Ausbau des IoT-Netzes vertreten, welches Frau Boschin-Heinz als Infrastrukturprojekt einer Kommune zum Einstieg in die Digitalisierung beispielhaft anführte. Die Best Practices aus den Anwendungsfällen in dessen projektierten Themenfeldern lassen erkennen, wie das Projekt praktisch übertragbar ist. Auch kann von der Dokumentation des Erfahrungswissens aus der Zusammenarbeit der regionalen Projektpartner, wie beispielsweise in der Umsetzung von Netzzusammenschluss und Roaming, profitiert werden. Die Erkenntnis daraus: Nicht die Größe der Kommune ist für die erfolgreiche Übertragung eines Digitalisierungsprojektes entscheidend, sondern aus den Prozessinformationen erkennen zu können, ob eben diese Projektentwicklung dem eigenen kommunalen Bedarf Nutzen bringen kann.

Sich mit den Akteuren der Modellprojekte konkret zu den einzelnen Erfolgsfaktoren und den Handlungsschritten zu verständigen bringt den Erkenntnisgewinn, ein Projekt adaptieren zu wollen und damit den eigenen Entwicklungsweg abkürzen zu können. So zogen Frau Boschin-Heinz und die Veranstalter der Fachkonferenz ein gemeinsames Fazit: Da die Digitalisierung als Werkzeug für die Verbesserung der Lebens- und Standortqualität eingesetzt wird, ist in der Kommune das einheitliche Verständnis über die konkret anstehenden Digitalisierungsthemen die Handlungsbasis für die Kommune.
Mit dem entsprechenden Leitbild, dem digitalen Mindset und dem strukturierten Wissenstransfer geht Digitalisierung selbstverständlich auch in kleineren Kommunen.

Redaktion: Stadt Paderborn

LoRaWAN 2.0: Delbrück freut sich über Förderbescheid in Höhe von 1.072.506 EURO

Teilnahme an der Smart Country Convention in Berlin

Vom 22. Bis 24. Oktober fand in Berlin die zweite Smart Country Convention statt, mit 12.700 Teilnehmenden, 150 Ausstellenden und 400 Sprechern setzte die Kongressmesse die Messlatte im Gegensatz zum Vorjahr noch einmal deutlich höher. Unter den Teilnehmenden war auch eine Delegation der Modellregion OWL.

Die Smart Country Convention ist eine Messe, die sich rund um Smart Cities und Regions, sowie rund um die digitale Verwaltung dreht. Sie bringt Vertretungen von Verwaltungen, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zusammen und sorgt mit einer Kombination aus Workshops, Messe und Kongress für einen regen Informationsfluss. Neuerungen in diesem Jahr waren die drei Digitalkonferenzen, neue interaktive Formate und ein Karrieretag. Mit einer besonders großen Vielfalt von Themen präsentierte sich auch das Programm der Convention: Die Delegation der Modellregion OWL informierte sich unter anderem über IT-Innovationen in der Verwaltung, Open Data, E-Government von morgen, Digital Health und die Umsetzung des Online-Zugangs-Gesetzes (OZG). Zudem wurde auch das Konzept der Modellregion NRW durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) vorgestellt.

Internationales Smart-City-Vorbild und Partnerland der diesjährigen Veranstaltung war das Land Litauen, welches sein Know-how und die digitalen Innovationen in verschiedenen Bereichen der Digitalisierung vorstellte. Zudem wurde die Veranstaltung von dem Städte- und Gemeindebund, Städtetag, Landkreistag – und dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützt.

Die nächste Smart City Convention findet vom 27. Bis zum 29. Oktober 2020 statt.

Redaktion: Stadt Paderborn

Delegation des Projektbüros OWL bei der Smart Country Convention Berlin

KDN-Roadshow in Paderborn

Logo Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo Digitales NRW - Modellregion OWL

Digitalisierung der kommunalen Verwaltungen - Modellregionen tauschen sich aus

Die Serviceleistungen der kommunalen Verwaltungen in NRW sollen digitaler gestaltet werden – dafür setzt sich das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den digitalen Modellregionen ein. Im Zuge dessen startete die Landesregierung zusammen mit dem Verband der kommunalen IT-Dienstleister (KDN) eine Veranstaltungsserie „Roadshow Digitale Modellregionen und E-Government“. Nach einer ersten Auftaktveranstaltung im Juli in Düsseldorf geht es nun in den Modellregionen weiter. Am 01. Oktober präsentierte die Modellregion OWL im Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn ihre innovativen Projekte zu digitalen Verwaltungsdiensten.

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl begrüßte zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Digitalen Modellregion OWL die Anwesenden. Die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold fasste kurz den aktuellen Stand in der Modellregion OWL zusammen: „Die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft schafft neue Handlungsmöglichkeiten für Verwaltungen. Behörden kommunizieren mit Bürgern und Unternehmen, aber auch untereinander zunehmend online. Das vereinfacht die Abläufe, beschleunigt die Verwaltungsprozesse und steigert die Bürgerfreundlichkeit. Mit dem Programm ‚Digitale Modellregionen‘ fördert das Land Kommunen beim digitalen Wandel mit bisher zwölf Millionen Euro in OWL. Das Projektkonzept LoRaWAN der Stadt Delbrück zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen konnte bereits komplett abgeschlossen werden. Weitere neun Projekte in OWL haben ihre Förderzusage erhalten und aktuell werden weitere Anträge von förderwürdigen Projekten geprüft.“

Antragsprozesse durchgängig elektronisch abwickeln? Bewohnerparkausweise zu jeder Tageszeit an jedem Tag der Woche online beantragen? Durch nur einen Klick die bewirtschafteten Parkzonen anschauen? Das alles und noch viel mehr wird bald bei der Stadt Paderborn möglich sein. Ob altbewährt „in der Verwaltung“ oder ganz bequem „vom Sofa aus": Behördengänge können zukünftig über ein einheitliches Serviceportal erledigt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollen so die Vorteile einer digitalen Verwaltung bei allen ihren Kontakten erleben - sowohl online, als auch beim telefonischen Kontakt und bei persönlichen Besuchen vor Ort. Die medienbruchfreie und in beide Richtungen ablaufende Übertragung von Daten ist an dieser Stelle besonders innovativ.

„Die Digitalisierung muss für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar gemacht werden“, so eine Vertreterin des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie auf der Veranstaltung. „Auch eine schnelle Übertragbarkeit der Ergebnisse ist wichtig, damit alle Gemeinden und Gemeindeverbände von den Modellvorhaben profitieren können.“ Die entwickelten Onlineservices sollen nach und nach landesweit zur Verfügung stehen und weitere Digitalisierungen in Nordrhein-Westfalen gezielt vorangetrieben werden. Die eigene Projektentwicklung kann so entfallen und die schnelle Digitalisierung in NRW wird angetrieben. Deshalb brachte das Land Interessierte aus Städten und Gemeinden in OWL und darüber hinaus zusammen, um ins Gespräch zu kommen und die Details zu den laufenden Vorhaben auszutauschen, damit die Beteiligten bei der Gestaltung der Digitalisierung vernetzt agieren können. Zentrales Element der Umsetzung des Programms „Digitale Modellregionen NRW“ ist deshalb der kontinuierliche Informationsaustausch mit den Kommunen in NRW. Dieser wird in den anderen Modellregionen mit der Veranstaltungsreihe fortgesetzt.

Redaktion: Stadt Paderborn

KDN-Roadshow in Paderborn

Ein Jahr Digitale Modellregion OWL

Logo Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Logo Digitales NRW - Modellregion OWL

Land NRW unterstützt neue Projekte in den Lebensbereichen Sicherheit, Verwaltung und Gesellschaft

Im Rahmen der digitalen Modellregion wurden nun drei weitere Projekte bewilligt und bekamen den Förderbescheid des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE). Am Freitag, 6. September, erhielten die Projekte „ZEonline“, „INSPIRE – Integrierte Sicherheits-Pilot-Region“ und „TheaterLytics“ ihre offiziellen Förderbescheide von der Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema „Ein Jahr Digitale Modellregion“ wurden die Förderbescheide im Historischen Rathaus Paderborn übergeben.

Rückblickend auf das Jahr der Modellregion resümierte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl:
„Das Projekt Digitale Modellregion OWL ist eine Erfolgsgeschichte. Innerhalb kürzester Zeit wurden von der Stadt Paderborn, dem Kreis Paderborn, der Stadt Delbrück, der kreisfreien Stadt Bielefeld und der Bezirksregierung Detmold die nötigen Strukturen zur Förderung der Digitalisierung der Region geschaffen. So konnte bereits im ersten Jahr LoRaWAN, ein Projekt der Stadt Delbrück zur Digitalisierung von Prozessen der städtischen Verwaltung, komplett abgeschlossen werden. Weitere neun Projekte wurden zudem bewilligt. Das zeigt: Ostwestfalen-Lippe ist ein leistungsstarker Taktgeber bei der Digitalisierung von Verwaltungen und dem Einsatz digitaler Technologien im Zuge der Stadtentwicklung. Bisher wurden zwölf Millionen Euro aus Landesmitteln bewilligt. Unterdessen geht die Förderung von wegweisenden Digitalisierungsprojekten weiter: Aktuell werden weitere Anträge von förderwürdigen Projekten geprüft.“

Im Juli des Jahres 2018 startete die Reise der Digitalen Modellregion OWL mit der Veröffentlichung der Förderrichtlinie, der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung und der Einreichung der ersten Förderanträge. Das Projektbüro nahm im Herbst seine Arbeit auf und die ersten Projekte der Modellregion konnten im Oktober starten: das Digitale Bürgerbüro der Stadt Paderborn, das LoRaWAN Projekt der Stadt Delbrück und das Serviceportal des Kreises Paderborn. Zentrales Anliegen vom Land und der Modellregion OWL ist es nun, diese und die weiteren Projekte in der Region bekannt zu machen und Möglichkeiten zum Transfer aufzuzeigen. Eine erste Informationsveranstaltung dazu fand im Juli 2019 in Düsseldorf statt, in der alle laufenden Projekte der Modellregionen NRW vorgestellt wurden. In den einzelnen Modellregionen wird es im Herbst dieses Jahres vertiefende Folgeveranstaltungen geben. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sagte im Vorfeld der Bescheidübergabe: „Die Modellregionen heben bisher ungenutzte Digitalisierungspotenziale hervor und stoßen dabei wegweisende Projekte an. Paderborn hat früh angefangen, „digital“ zu denken. Das zeigt sich auch bei den geförderten, innovativen Projekten: Jedes kann auf seine Art für andere Kommunen in Nordrhein-Westfalen als Vorlage für eigene Vorhaben dienen.“
Auch Bürgermeister Michael Dreier resümierte das vergangene Jahr: „Dank des großen Engagements der antragstellenden Akteure aus Wirtschaft, Universität und Verwaltung werden jetzt innovative Digitalprojekte gefördert, von denen viele in der Leitkommune Paderborn umgesetzt werden können. Ich bin stolz darauf, dass wir es als Leitkommune geschafft haben, ein so vielfältiges und zukunftsweisendes Förderprogramm in die Region zu holen.“

Anschließend stellten sich die Projekte, die an diesem Tag den Förderbescheid erhielten, der Presse vor: Durch das Projekt „ZEonline“ soll der Immobilienmarkt, welcher sowohl für Fachleute, als auch für Privatleute oft nicht so leicht zu durchschauen ist, transparenter gestaltet werden. Die Kaufpreissammlungen, die durch landesweite Gutachterausschüsse geführt werden und die alle Immobilienkauffälle umfassen, sollen zentral online erfasst werden. Die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern wird verbessert und der Aufwand der Gutachterausschüsse wird reduziert, da die Erhebung der Daten vereinfacht und die Weiterverarbeitung beschleunigt wird. Das Amt für Vermessung und Geoinformation der Stadt Paderborn arbeitet während der nächsten 3 Jahre zusammen mit dem Kreis Höxter, der Stadt Wuppertal, der Stadt Gelsenkirchen, sowie der Hochschule Bochum an diesem Projekt.

Bei Einsätzen von Feuerwehren und anderen Einsatzkräften muss es von einer Sekunde auf die andere ganz schnell gehen. Der Weg zum Einsatzort soll schnell erreicht werden und vorab müssen alle verfügbaren Informationen gesammelt werden. Das Projekt „INSPIRE“ bietet hierfür die Vernetzung von innovativen Technologien für die zivile Gefahrenabwehr. Unterschiedliche Einzellösungen werden mit neuen Bedarfen und Potenzialen zusammengeführt, um die beste Lösung für den Einsatzfall zu schaffen. Um diese zu erreichen wird in vier Teilprojekten gearbeitet. Daten aus den Bereichen Smart Home/Building, Personenstrommessungen, Drohnen und Social Media werden kombiniert, um im Einsatzfall, aber auch schon im Vorhinein, optimiert handeln zu können. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren und wird vom safety innovation center e.V. geleitet, welcher mit dem C.I.K. (Computeranwendungen und Integration in Konstruktion und Planung) der Universität, sowie den Firmen RTB, Viafly und Symcon kooperiert.

Das dritte Projekt läuft unter dem Namen „TheaterLytics“. Hier soll ein Entscheidungsunterstützungssystem für das datenbasierte Erlösmanagement und die Angebotsgestaltung von kulturellen Angeboten entwickelt werden. Besucherzufriedenheit, und die wirtschaftliche Situation von Kulturbetrieben sind aktuell von vielen Entscheidungen abhängig, die häufig erfahrungsbasiert getroffen werden. Ein Managementsystem soll datenbasiert bei der Erstellung von Prognosen für Angebote und Auslastung unterstützen, indem es diverse Einflussfaktoren, wie beispielsweise Wetter, Wochentag, Ferien und Genre berücksichtigt. In dem Projekt arbeitet das SI-Lab der Universität Paderborn zusammen mit dem Theater Paderborn und der OPTANO GmbH.

Auch die Stadt Delbrück ist in der Modellregion OWL aktiv und durfte sich schon im letzten Jahr über eine Förderung freuen. Werner Peitz, Bürgermeister der Stadt Delbrück, gab einen Überblick über das Projekt „LoRaWAN“, welches bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nun ist das Folgeprojekt „LoRaWAN 2.0“ in der fortgeschrittenen Planung. Landrat Manfred Müller zeigte sich sehr erfreut über diese Erfolge und blickte in die Zukunft: „Jetzt gilt es die Projektergebnisse über OWL hinaus zu übertragen, sodass viele Kommunen in NRW von unserer Pionierarbeit profitieren können.“
Christiane Boschin-Heinz, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Paderborn, zeigte sich sehr erfreut über diese Erfolge und blickt in die Zukunft: „Wir machen uns bereits jetzt in Abstimmung mit den Kreisen und Kommunen auf den Weg, um die digitale Zukunft OWLs in den Bereichen eGovernment und digitale Stadtentwicklung zu gestalten. Uns allen ist bewusst, dass wir in der Region neu vernetzt denken müssen und dass wir gemeinsam als Region stärker sind.“

Redaktion: Stadt Paderborn

Ein Jahr Digitale Modellregion OWL

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