Das Digitale Delbrück von Morgen ist bürgernah, zukunftsfähig, effizient und nachhaltig! Um diese Vision zu erreichen bedarf es der Umsetzung bodenständiger und zuverlässiger Digitalisierungsprojekte aber auch Engagement in experimentellen und mutigen Projekten. Die ausgewogene Mischung dieser vermeintlichen Gegensätze macht die digitale Bewegung in Delbrück aus.
Ein erster Schritt in Richtung digitale Verwaltung wurde mit der Einführung der E-Akte getan. Die Stadt Delbrück setzt seit Sommer 2018 auf das Dokumentenmanagementsystem "d.3" von d.velop. Dadurch wird die händische Aktenablage durch eine revisionssichere Speicherung der Dokumente in strukturierten Dateiordnern abgelöst. Jede/r Mitarbeitende hat so die Vorgänge ortsunabhängig verfügbar und kann über eine Volltextsuche abgelegte Informationen schnell wiederfinden. Nach und nach wird somit auf die digitale Vorgangsbearbeitung umgestellt.
Seit Dezember 2018 ist der Rechnungsworkflow bei der Stadt Delbrück im Echtbetrieb und bis Ende 2019 werden alle Fachbereiche produktiv damit arbeiten. Damit entspricht die Stadt Delbrück einer europäischen Richtlinie, die den Empfang und die Weiterleitung von elektronischen Rechnungen bis April 2020 verbindlich vorschreibt. Eingesetzt wird der Rechnungsworkflow des Softwareanbieters Axians Infoma. Durch zwei prozessverantwortliche Mitarbeiter/innen werden alle Kreditorenrechnungen gescannt und in die Workflows übergeben, welche den Prozess vom Scannen bis zur Verbuchung der Rechnung unterstützen.
Die sogenannte "Scanstraße" befindet sich bei der Stadt Delbrück seit Herbst 2019 im Aufbau. In einer Testphase wurde der Posteingangsscan zunächst mit nur einem Fachbereich erprobt, ehe er nach und nach auf die gesamte Verwaltung ausgerollt wird. Durch die zuständigen Mitarbeiter/innen wird die Post vorsortiert und für den Scan vorbereitet. Nachdem die Post digital verarbeitet wurde, wird sie elektronisch an den jeweiligen Fachbereich übermittelt, von wo aus die Dokumente den entsprechenden Vorgängen im Dokumentenmanagementsystem zugeordnet werden können. Völlig medienbruchfrei!
Um unseren Bürgerinnen und Bürgern unnötige Behördengänge zu ersparen und die Abwicklung von Verwaltungsvorgängen insgesamt zu beschleunigen, werden nach und nach alle Anträge und Formulare als intelligente Formulare online verfügbar gemacht. Die elektronische Übermittlung der Anträge und Weiterverarbeitung in der E-Akte erspart Medienbrüche und somit Arbeitszeit. Darüber hinaus stellt es eine digitale Schnittstelle zwischen Bürgern und Verwaltung her, die uns dem papierlosen Büro einen Schritt näher bringt.
Die Stadt Delbrück hat in Kooperation mit Freifunk Hochstift e.V. ein durch LEADER gefördertes Projekt realisiert, in dem sowohl in Delbrück Mitte als auch in allen Ortsteilen freies WLAN zur Nutzung und zum Mitmachen aufgebaut wurde. In Delbrück Mitte wurde zur Verteilung ein richtfunkbasiertes Backbone-Netz auf städtischen Liegenschaften aufgespannt und auf die Straße gebracht.
Wo genau gibt es Freifunk in Delbrück?
Mehr Informationen über Freifunk und wie jeder mitmachen kann:
Mit dem vom MHKBD geförderten Pilotprojekt "LoRaWAN" hat die Stadt Delbrück eindrucksvoll und beispielgebend gezeigt, welche Potentiale in der Technologie stecken und wie diese von einer Kommune geborgen werden können. Bei LoRaWAN handelt es sich um ein Long Range Wide Area Network, ein Funknetzwerk, in dem Sensoren kleine Datenpakete über sehr weite Reichweiten hinweg übermitteln können. Die gewonnenen Daten werden analysiert und verwertet und ermöglichen dadurch unter anderem die Verbesserung des Energie- und Gebäudemonitorings, die Automatisierung von (Verwaltungs-)Prozessen und eine damit verbundene Kosten- und Zeitersparnis.
Die im Pilotprojekt gesammelten Erfahrungen und Ergebnisse, sind in ein Konzept für die flächendeckende Umsetzung von LoRaWAN-Anwendungsfällen in der Stadt Delbrück eingeflossen. Die Umsetzung des Konzepts erfolgt im Folgeprojekt „LoRaWAN 2.0“.
Details zum Inhalt des Projektes:
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojekts „LoRaWAN“, konnte am 01. Januar 2020 mit der Umsetzung des umfangreichen Folgeprojekts „LoRaWAN 2.0“ begonnen werden. Auch für dieses Projekt erhält die Stadt Delbrück wieder eine Förderung vom MHKBD des Landes NRW. In einem Zeitraum von 32 Monaten wird die Stadt Delbrück den LoRaWAN-Funknetzausbau im Stadtgebiet finalisieren und insgesamt 25 Anwendungsfälle umsetzen. Dazu zählen u.a. das Energie- und Gebäudemonitoring, die Pumpwerküberwachung und die Grundwasserpegelmessung. Durch den Einsatz der LoRaWAN-Sensorik können viele (Verwaltungs-)Prozesse, die aktuell noch analog oder händisch durchgeführt werden und somit viel Personal und Zeit binden, mit geringem Aufwand digital unterstützt werden. Darüber hinaus werden Kooperationen, z.B. mit den Städten Paderborn, Soest und Lippstadt aufgebaut, um den regionalen Netzausbau und -zusammenschluss voranzubringen.
Die Stadt Delbrück lebt mit der Umsetzung dieses Projektes vor, wie vergleichsweise kostengünstige und einfache Digitallösungen für Kommunen aussehen können.
Details zum Inhalt des Projektes:
Stadt Delbrück
Der Bürgermeister
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33129 Delbrück
Tel. 05250 996-0
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