City DashboardEtwas melden

Umweltschädlicher Genuss - Die Schattenseiten von E-Zigaretten

07.12.2023

Entsorgung über Elektromüll erforderlich

(v. l.) Klimaschutzmanager Luis Schorat, Michael Haertl und Bürgermeister Werner Peitz machen auf die fachgerechte Entsorgung von E-Zigaretten aufmerksam.
(v. l.) Klimaschutzmanager Luis Schorat, Michael Haertl und Bürgermeister Werner Peitz machen auf die fachgerechte Entsorgung von E-Zigaretten aufmerksam.

Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und sind gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr gefragt: E-Zigaretten. In Deutschland werden schätzungsweise 5 Millionen Stück pro Monat verkauft (Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg). Doch sie stellen mehr und mehr eine Gefahr nicht nur für die Gesundheit, sondern besonders auch für die Umwelt dar. Mit Plakaten und Flyern möchte Delbrücks Klimaschutzmanager Luis Schorat nun auf die Gefahren von E-Zigaretten für die Umwelt hinweisen und die Nutzer sensibilisieren.
Was kaum jemand weiß, die Einweg E-Zigaretten und Vapes müssen wie Elektrogeräte entsorgt werden und gehören nicht in den Restmüll und schon gar nicht in die Umwelt.
Allein schon die Herstellung verbraucht wertvolle Ressourcen wie Lithium, Kobalt und Grundwasser. Der Recyclingprozess ist aufwendig und energieintensiv. Nur ein Bruchteil der Einweg E-Zigaretten wird überhaupt fachgerecht entsorgt, woraus eine große Belastung der Umwelt folgt. Doch auch bei fachgerechter Entsorgung ist die Ressourcenverschwendung für ein Einwegprodukt äußerst kritisch zu sehen. Zu dem stehen Wertstoffhöfe aktuell vor der Herausforderung, die Altgeräte überhaupt an Recyclingstellen loszuwerden, da der Prozess so aufwendig ist. Nach Angaben des heimischen Entsorgungsunternehmen AV.E. sammeln sich die Geräte und können nicht dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.
Die Auswirkungen auf die Umwelt bei falscher Entsorgung sind noch deutlich massiver. So gelangen bei achtlosem Wegwerfen der E-Zigaretten giftige Stoffe wie Lithium, Nikotin und künstliche Aromen in die Umwelt und schädigen Flora und Fauna. Hinzukommen die Plastikbestandteile, die als Mikroplastik in die Umwelt gelangen und so im natürlichen Kreislauf bleiben.
Eine weitere Gefahr über den Restmüll ist das erhöhte Brandrisiko in Abfallbehältern und -fahrzeugen.
Einweg E-Zigaretten und Vapes sind bei einem Händler abzugeben, der auch Elektrogeräte und Batterien zurücknimmt oder kostenfrei auf der Deponie zu entsorgen. Grundsätzlich können E-Zigaretten auch dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden, denn der Verkäufer ist für eine fachgerechte Entsorgung verantwortlich.
Hier einmal die Annahmestellen im Überblick:
- Lebensmitteleinzelhandel mit mehr als 300 m² Verkaufsfläche
- Tankstellen
- Elektrofachgeschäfte
„Durch die Kampagne mit Plakaten, Flyern und Aufklebern auf öffentlichen Mülleimern möchten wir einfach für das Thema sensibilisieren und die Nutzer auf die erforderliche fachgerechte Entsorgung hinweisen.“, so Luis Schorat, Klimaschutzmanager der Stadt Delbrück. „Danken möchte ich an dieser Stelle auch einmal Herrn Haertl, der durch sein Engagement mittlerweile mehrere hundert E-Zigaretten aus der Natur im Umfeld der Schulen aufgesammelt hat.“, so Schorat weiter.
Laut einem aktuellen Artikel der New York Times enthält eine durchschnittliche Einweg-E-Zigarette so viel Nikotin wie 590 herkömmliche Zigaretten. Damit stellen Einweg-E-Zigaretten neben einem niedrigschwelligem Einstieg ins Rauchen auch ein enormes Gesundheitsrisiko dar.

Weitere Meldungen

  • 26.04.2024 Stadtverwaltung zeigt Vorreiterrolle bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz

    Die Stadtverwaltung Delbrück prüft die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere ChatGPT im öffentlichen Sektor, mit dem Ziel, die Effizienz noch weiter zu steigern, Bürgerservice immer wieder zu verbessern und innovative Lösungen für komplexe städtische Herausforderungen einzusetzen. Die Einführung von KI-Systemen kann einen bedeutenden Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsorientierten Stadtverwaltung sein. Durch die Nutzung von KI sollen Prozesse automatisiert, Daten analysiert und fundierte Ergebnisse zur Entscheidungsfindung aufbereitet werden.
    Meldung lesen
  • 26.04.2024Anmeldestand an den weiterführen Schulen Delbrücks für das Schuljahr 2024/2025

    331 Grundschulkinder der vierten Klassen wechseln nach den Sommerferien auf die weiterführenden Schulen. Die Eltern mit ihren Kindern haben die Anmeldungen vorgenommen und das Verfahren an der Gesamtschule und dem Gymnasium Delbrück ist abgeschlossen. 111 Kinder wechseln auf das Delbrücker Gymnasium, das sind 19 mehr als zum Schuljahr 2023/2024. 184 Schüler*innen haben sich für die Gesamtschule Delbrück entschieden. 56 Delbrücker Kinder (17 Prozent) wurden an einer auswärtigen weiterführenden Schule angemeldet. In den Übertrittszahlen zur Delbrücker Gesamtschule sind auch neun Kinder aus Hövelhof sowie drei Kinder aus Paderborn enthalten. Das Delbrücker Gymnasium begrüßt ebenfalls Kinder aus anderen Städten und Gemeinden: sechs Kinder kommen Hövelhof und jeweils ein Kind aus Paderborn und Salzkotten. Aufgrund der Anmeldeverteilung ergibt sich eine Klassenbildung von vier Einstiegsklassen am Gymnasium und sieben an der Gesamtschule.
  • 26.04.2024 Informationsveranstaltung zum Bürgerentscheid Nationalpark Egge mit NRW-Umweltminister Krischer

    Der Kreis Paderborn lädt am Montag, 6. Mai 2024, in das Bürgerhaus in Paderborn-Elsen ein
    Meldung lesen

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Youtube-Videos, Google Maps, OpenStreetMaps, Mediendatenbank destination.one). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.