Kirche St. Johannes Baptist

Die Kirche St. Johannes Baptist wurde ca. 1180 erbaut, als Friedrich Barbarossa deutscher Kaiser war und in Paderborn der Bischof Siegfried von Hallermund regierte. In Frankreich baute man schon im Stil der Gotik.

Der Legende nach ist ein Schimmel mit verbundenen Augen und dem Baugeld auf dem Rücken vom Rellerbrink losgeschickt worden und hier steckengeblieben, genau südlich der höchsten Stelle des Delbrücker Landrückens in der südlichen Siedlungsreihe. Die Kirche war eine zweijochige romanische Basilika mit Kreuzgratgewölben, was man an den Rundbögen im Inneren erkennt, mit zwei niedrigen Seitenschiffen im gebundenen System (quadratische Joche) mit Obergaden und gerade geschlossenem Chor. Der Turm mit zwei Schalllochreihen und einem Pyramidenhelm stand mit drei Seiten frei vor der Kirche und war nur nach innen geöffent.

1340 wurde das kleine südliche Seitenschiff abgerissen, die südlichen Seitenwände des Mittelschiffs geöffnet und das gotische Südschiff mit Kreuzrippengewölben samt Chor angebaut. Diese Türe kann man am Vierpass hoch oben in den Maßwerken der Fenster auf der Südseite und im Chor erkennen. Die heute zugemauerte Tür auf der Südseite war 500 Jahre land der einzige Zugang zur Kirche, die so eng, wie sie war, gut verteidigt werden konnte. Diese damaligen Zustand zeigt heute die Kirche in Verne. Um 1400 wurde der Helm und die obere Schallochreihe entfernt und der hohe Spitze gotische Helm aufgesetzt, der nur aus Holz gebaut war und die Höhe von 65 m erreichte. Da die Hölzer unterschiedlich alt und feucht waren, entstand mit der Zeit der schiefe Turmhelm, das Wahrzeichen Delbrücks. Seine Spitze ist heute mehr als 2 m von der Turmmitte entfernt.

1864 bis 1868 wurde auch das Nordschiff nach Abriss des kleinen nördlichen Seitenschiffes in neugotischem Stil angebaut. Der Turm erhielt nun die beiden seitlichen Joche. Die Fenster dieser Anbauten zeigen im Maßwerk drei Kreise. Auch die Wasserschläge der Strebevorlagen außen an der Kirche wurden in anderer Form gebaut, was man außen an der Südseite gut erkennen kann. Die kleinen Doppelsäulen wurden als Stützen der Vorhalle des neoromanischen Turmportals genutzt. Nun zeigt die Kirche den Eindruck einer Hallenkirche.

 
 

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