Boker-Heide-Kanal

Der Boker-Heide-Kanal, auch kurz Boker Kanal genannt, ist ein 32 Kilometer langer künstlicher Wasserkanal zwischen Paderborn und Lippstadt. Er verdankt seinen Namen der Heidelandschaft rund um den Delbrücker Ortsteil Boke, ein westlicher Ausläufer der Senne. Heute hat der Kanal als bedeutendes, westfälisches Kulturdenkmal mit den Schleusenanlagen eine landschaftsprägende Bedeutung.

Die Wege entlang des baumgesäumten Wasserlaufs laden zum Spazierengehen und Radfahren ein. Sie sind wunderschöne Teilstrecken vieler regionaler und überregionaler Radrouten.

Geschichte

Im 19. Jahrhundert zählte die Boker Heide im südlichen Teil Delbrücks wegen ihres sandigen, unfruchtbaren Bodens zu den ärmsten Gegenden in Westfalen. Der Ausbau des Kanals, er wurde 1853 eröffnet, sorgte für eine florierende Landwirtschaft. Bis Mitte der 70er Jahre war er in Betrieb. 16 Hauptschleusen, zahlreiche Nebenkanäle sowie etliche Gräben bewässerten das bis zu drei Kilometer breite Meliorationsgebiet.

Heute dient der Boker-Heide-Kanal zur Grundwasserregulierung. Je nach Bedarf wird das Wasser von zwei Kanalwärtern durch die noch funktionsfähigen Wehre auf die Wiesen und Felder ge- oder abgeleitet.

 
 

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