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Wasser nicht im Garten verplempern

13.08.2020

Sprengen von Rasenflächen für enormen Trinkwasserverbrauch verantwortlich

Hier verbleibt das Mähgut ab Juni auf der Fläche, Schnitthöhe 4-5 cm (v. l.) Robert Siemensmeyer (Leiter Wasserwerk Stadt Delbrück), Christian Stamm (Leiter Bauhof der Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz, Olaf Merschmann (Leiter Fachbereich Tiefbau, Stadt Delbrück) (vorne) Norbert Hermelingmeier (Wasserschutzberater der Kooperation Landwirtschaft /Wasserwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer NRW)
Hier verbleibt das Mähgut ab Juni auf der Fläche, Schnitthöhe 4-5 cm
(v. l.) Robert Siemensmeyer (Leiter Wasserwerk Stadt Delbrück), Christian Stamm (Leiter Bauhof der Stadt Delbrück), Bürgermeister Werner Peitz, Olaf Merschmann (Leiter Fachbereich Tiefbau, Stadt Delbrück)
(vorne) Norbert Hermelingmeier (Wasserschutzberater der Kooperation Landwirtschaft /Wasserwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer NRW)

Aufgrund des drastischen Anstieges des Trinkwasserverbrauchs in Trockenperioden -Hauptursache hier das Sprengen von Rasenflächen- ließen sich Bürgermeister Werner Peitz, Fachbereichsleiter Olaf Merschmann und Leiter des Wasserwerkes Robert Siemensmeyer vom Wasserschutzberater der Kooperation Landwirtschaft /Wasserwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer NRW Norbert Hermelingmeier und dem Leiter des Delbrücker Bauhofes Christian Stamm über Alternativen informieren. „Das Rasensprengen ist für einen Großteil des erhöhten Verbrauchs in den Trockenperioden verantwortlich. Die Ursache für den erhöhten Wasserbedarf des Rasens ist jedoch zuerst in der Bodenversorgung mit Nährstoffen und dem Humusanteil zu suchen“, berichtet Hermelingmeier.

Nährstoffuntersuchungen im Labor für jedermann möglich
Seitens der Wasserkooperation wurde deshalb mit der LUFA NRW (Labor für Nährstoffuntersuchungen) die Untersuchungsaktion „Rasengrün“ initiiert. Im Rahmen dieser Aktion gibt es einen Rabatt von 10 % auf die Analysekosten von 48,02 EURO. Die Probenunterlagen für diese Aktion liegen im Gartenmarkt der Raiffeisen Centrale Delbrücker Land bereit. Die entnommenen Bodenproben können dort auch wieder abgegeben werden. Das Analyseergebnis kommt direkt von der LUFA NRW zum Auftraggeber. Wenn sich im Anschluss Fragen zum Ergebnis oder zu den erforderlichen Handlungen ergeben, steht Meinolf Schormann-Diekmann vom Delbrücker Raiffeisenmarkt mit Rat und Tat zur Verfügung.

Auf die richtige Nährstoffversorgung kommt es an
Ist die Versorgung vom Rasen oder dem Gartenboden mangelhaft, leidet nicht nur der Pflanzenbestand, sondern auch das Bodengefüge. Ein gesundes Bodengefüge kann benötigte Nährstoffe bereitstellen und wesentlich länger Feuchtigkeit speichern als bei schlechter Versorgung.
Fehlen Nährstoffe oder Humus, leiden die Pflanzen. Humus beeinflusst viele Bodeneigenschaften die insbesondere auch mit der Fähigkeit verbunden sind, Wasser aufzunehmen und zu halten.
Christian Stamm erläutert, dass auf den städtischen Rasenflächen das Mähgut auf der Fläche verbleibt. Hierdurch verbleiben die Nährstoffe im Aufwuchs und die organische Masse auf der Fläche und tragen zum Humusaufbau bei.
„Im den Privatgärten kann ein Kompromiss gewählt werden. In der Zeit des Hauptwachstums bis ca. Ende Mai kann der Aufwuchs abgefahren, danach sollte er möglichst auf der Fläche verbleiben“, empfiehlt Christian Stamm.
Bei einem Ungleichgewicht der Nährstoffe oder geringem Humusgehalt bleibt das Beregnungswasser im Boden ungenutzt. Das Beregnungswasser verteilt sich nicht gleichmäßig in der obersten Bodenschicht.
Humus ist eine langsam fließende Nährstoffquelle für die Pflanzen. Eingesetzte Düngemittel und Bodennährstoffe werden mit Humus deutlich effizienter genutzt als bei einem humusarmen Boden. Die Bodenfeuchte bleibt höher. So kann vorhandene Bodenfeuchte länger genutzt werden. Solche Flächen sind gleichzeitig ein Beitrag zum Hochwasserschutz. Bei Starkniederschlägen kann der Boden das Wasser aufnehmen, es fließt nicht oder nur zu geringen Teilen ab. „Somit führt eine ausgeglichene Nährstoffversorgung des Bodens verbunden mit einem angemessenen Humusgehalt zu einem geringeren Bedarf an Beregnung und ist gleichzeitig ein Beitrag zum Hochwasserschutz im eigenen Umfeld“, ergänzt der Wasserschutzberater Norbert Hermelingmeier.

Die Aktion Rasengrün ist ein gemeinsames Anliegen von DEINE WASSERPARTNER VOR ORT, LUFA NRW, Landwirtschafts-kammer Nordrhein-Westfalen und der Raiffeisen Centrale Delbrücker Land eG.

Leiter des Wasserwerkes, Robert Siemensmeyer, begrüßt diese Aktion. Er bittet um einen bewussteren Umgang mit dem Trinkwasser, besonders während der Trockenperioden. „Die gegenwärtige Praxis des Rasensprengens ist in weiten Teilen wirkungslos, wertvolles Trinkwasser wird nutzlos verbraucht. Ich begrüße die Aktion „Rasengrün“ mit der Bedarfsermittlung der Nährstoffe und des Humus. Sie stellt einen Gewinn für alle Beteiligten dar“, so Siemensmeyer.

Infolge von Makroporen, Rissen und kleinsträumigen Bodenunterschieden (Bildung von Hohlräumen) bilden sich präferenzielle Flüsse (Wasserbewegungen entlang bevorzugter Flußbahnen). Durch diese können auch ein Teil leichtlöslicher Dünger und das Beregnungswasser wirkungslos abließen.  
Infolge von Makroporen, Rissen und kleinsträumigen Bodenunterschieden (Bildung von Hohlräumen) bilden sich präferenzielle Flüsse (Wasserbewegungen entlang bevorzugter Flußbahnen).
Durch diese können auch ein Teil leichtlöslicher Dünger und das Beregnungswasser wirkungslos abließen.
Infolge von Makroporen, Rissen und kleinsträumigen Bodenunterschieden (Bildung von Hohlräumen) bilden sich präferenzielle Flüsse (Wasserbewegungen entlang bevorzugter Flußbahnen). Durch diese können auch ein Teil leichtlöslicher Dünger und das Beregnungswasser wirkungslos abließen.
Infolge von Makroporen, Rissen und kleinsträumigen Bodenunterschieden (Bildung von Hohlräumen) bilden sich präferenzielle Flüsse (Wasserbewegungen entlang bevorzugter Flußbahnen).
Durch diese können auch ein Teil leichtlöslicher Dünger und das Beregnungswasser wirkungslos abließen.

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