29.09.2025
Mit einer bewegenden Feier haben am Freitagabend zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Gäste aus den Vereinigten Staaten an das schwere Hubschrauberunglück erinnert, das sich am 11. September 1975 in Sudhagen ereignet hatte. Genau 50 Jahre nach der Katastrophe, bei der 16 US-Soldaten ihr Leben verloren, versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst am Ehrenmal im Ortskern, bevor ein gemeinsamer Fußmarsch zum Unglücksort an der Rieger Straße führte.
Dort, am Gedenkstein, der ein Jahr nach dem Unglück errichtet wurde, begann die offizielle Feier mit der US-amerikanischen Nationalhymne, gespielt von der Stadtkapelle Delbrück, dem Tambourcorps Delbrück und dem Schützenmusikzug St. Heinrich Sudhagen. Diakon Rudolf Voss hielt eine Andacht, die von Morris Mulcahy übersetzt wurde. In den Ansprachen, die von Bürgermeister Werner Peitz, Landrat Christoph Rüther, der US-Generalkonsulin Preeti V. Shah und Staatssekretär Josef Hovenjürgen gehalten wurden, stand das würdige Erinnern an die Opfer und die Bedeutung der transatlantischen Freundschaft im Mittelpunkt.
Sämtliche Redebeiträge wurden ins Englische übersetzt – dafür sorgten neben Morris Mulcahy auch Johannes Grothoff, der Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer sowie Silas Evans.
Ein besonders ergreifender Moment war die Kranzniederlegung, an der auch 36 Angehörige der beim Unglück ums Leben gekommenen Soldaten teilnahmen. Sie waren eigens aus den USA angereist, um gemeinsam mit den Delbrücker Bürgerinnen und Bürgern das Andenken an ihre Verwandten zu wahren. Mit einem Gedichtbeitrag von Linda Stewart, Serenadenklängen und dem Großen Zapfenstreich wurde den Opfern schließlich in feierlicher Atmosphäre gedacht.
Die Feier endete mit den Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland, ehe sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Richtung Mehrzweckhalle aufmachten. Dort klang der Abend bei einem Imbiss und persönlichen Begegnungen aus. Die Stadt Delbrück setzte mit dieser würdigen Gedenkveranstaltung ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und für das Erinnern an die Tragödie, die Sudhagen vor einem halben Jahrhundert tief erschüttert hat.
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