03.09.2024
Stadt Delbrück investiert 1,25 Millionen Euro in die Sicherheit der Bürger
Delbrück (al). „Heute ist ein besonderer Tag für die Stadt Delbrück“, unterstrich Bürgermeister Werner Peitz angesichts einer sicher nicht alltäglichen Indienststellung von gleich sechs neuen Feuerwehrfahrzeugen. Neben zwei Großfahrzeugen wurden zwei Kommandowagen, ein Motorrad sowie ein E-Bike dem Dienstbetrieb übergeben.
„Trotz eines Gesamtinvests von 1,25 Millionen Euro ist das Engagement der Feuerwehrleute für die Sicherheit in der Stadt unverzichtbar. Ihr opfert Eure Freizeit zum Wohl der Menschen und habt ein Recht auf die bestmögliche Ausstattung, um den Menschen Hilfe zu bringen“, betonte Werner Peitz um zu unterstreichen, dass viele Menschen die Hilfe für Selbstverständlich halten und vergessen Danke zu sagen. Peitz dankte auch den Familien und den Arbeitgebern, für die Unterstützung der Einsatzkräfte.
„Jedes der neuen Fahrzeuge hat seine Berechtigung“, machte der Leiter der Feuerwehr, Johannes Grothoff deutlich. „Die Kommunikation und lückenlose Einsatzdokumentation wird immer wichtiger“, so Grothoff. Da die Funkzentrale im Gerätehaus zu klein geworden ist und ein Stabraum nur durch einen teuren, aber unsinnigen Anbau möglich wäre, wurde das ELW 2 konzipiert. „Die Kommunalagentur nimmt zehn Prozent der Ausschreibungssumme für sich. Diese Arbeiten haben Feuerwehrleute übernommen und so der Stadt 125.000 Euro gespart“, dankte Johannes Grothoff für das Engagement der Feuerwehrleute in verschiedenen Arbeitsgruppen. Einen blumigen Dank erhielt Fachbereichsleiterin Brigitte Wecker-Brökelmann für ihre Unterstützung. Außerdem dankte Grothoff dem Rat und der Verwaltung sowie der Kreisverwaltung.
Diakon Rudolf Voß segnete die Fahrzeuge und die Einsatzkräfte. „Nur noch kurz die Welt retten. Was sich in einem bekannten Lied so einfach anhört, ist anstrengende Arbeit. Die Feuerwehrleute sind immer mitten drin“, betonte Rudolf Voß in seiner Predigt. Löschzugführer Ralf Wunderlich dankte den Familien der Feuerwehrleute für die Hilfe bei der Organisation des Tages der offenen Tür. Der Öffentlichkeit wurde der Fuhrpark des Löschzuges im Zug des Aktionstages vorgestellt. Außerdem gab es eine Schauübung der Jugendfeuerwehr, die eine brennende Gartenhütte löschte.
In Dienst gestellt wurden eine Wechselladerfahrzeug, auf dem der neu Abrollbehälter Rüst verlastet ist. Der Scania verfügt über 420 PS und ein normales Straßenfahrgestellt. Der Abrollbehälter ist für die schwere technische Hilfeleistung konzipiert und ergänzt die technische Ausstattung der Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Löschzüge. Neben Rettungsgerät für alle technischen Hilfeleistungen verfügt das Fahrzeug über eine Winde mit einer Zuglast von 8 Tonnen. „Das Fahrzeug und die Beladung passen optimal in das Wechselladerkonzept der Delbrücker Feuerwehr“, erläuterte der stellvertretende Zugführer Mike Gausemeier bei einem Rundgang.
Seine ersten Einsätze hat der neue Einsatzleitwagen 2 bereits erfolgreich absolviert: Das auf einem Scania-Fahrgestell aufgebaute Fahrzeug verfügt über 280 PS, ist rund zehn Meter lang und 12 Tonnen schwer. Der rote Gigant bietet Platz für einen Funk-, einen Stabs- sowie einen Technikraum. Unwetterlagen, Großeinsätze oder Großveranstaltungen können von hier aus abgewickelt werden. Zur Ausrüstung gehört auch ein kompaktes Erkundungs-E-Fahrrad, das durch Spendengelder finanziert wurde. Außerdem wurden zwei VW Tiguan für den Einsatzleitdienst der Feuerwehr in Dienst gestellt. Beide Fahrzeuge sind mit I-Pads ausgestattet, auf denen verschiedene Pläne schnell zur Verfügung stehen. Außerdem sind hier Feuerlöscher und Brechwerkzeuge verlastet. Beide Fahrzeuge sind identisch ausgestattet. Vom Kreis finanziert, wurde auch eine BMW GS 850 in Dienst gestellt. Das geländegänige Motorrad verfügt über 82 PS. Kommt bei der Erkundung in schwierigem Gelände, der Vermisstensuche genauso zum Einsatz wie bei der Erkundung und Informationsüberbringung. „Die Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben gezeigt, dass wir eine Alternative brauchen, wenn alle modernen Kommunikationsmöglichkeiten versagen“, hat Johannes Grothoff wesentlich an der Konzeption des Motorrades mitgewirkt.
Text und Foto: Axel Langer
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