31.10.2019
Die Johannes-Grundschule in Delbrück musste dringend erweitert werden, da moderne Strukturen der Gruppenarbeit und Betreuungsangebote durch die OGS entsprechenden Raumbedarf erfordern. Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde das neue Gebäude nun zur Nutzung übergeben.
Die Erweiterung schließt das L-förmige Bestandsgebäudes nach Norden hin ab. Der Neubau ist zweigeschossig in monolithischer Bauweise mit Lochfassade ausgebildet. Eine massive Stahlbetondecke schließt die Klassenräume im 1. Obergeschoss nach oben ab. Die darüber liegende, hinterlüftete Dachkonstruktion und die schwere Bauart dienen dem sommerlichen Wärmeschutz.
Im Nahbereich des Neubaus befindet sich ein eingeschossiger Anbau, der bereits für die OGS genutzt wurde. Der neue zweigeschossige Anbau wird durch eine Wandscheibe vom Bestandsgebäude getrennt.
Die vertikale Erschließung erfolgt über das vorhandene Treppenhaus am nördlichen Ende des Bestandgebäudes. Der zweite bauliche Rettungsweg wird über eine Außentreppe sichergestellt.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Unterrichtsräume mit je 62 m², wobei ein Unterrichtsraum vorerst für spezielle Gruppenarbeit in zwei separat zu nutzende Gruppenräume unterteilt wurde. Bei Bedarf kann die Leichtbauwand zurückgebaut werden und es steht ein weiterer kompletter Unterrichtsraum zur Verfügung. Weiterhin befindet sich hier ein Putzmittelraum für die Reinigungskräfte mit 15 m². Im Obergeschoß befinden sich dann zwei weitere Unterrichtsräume mit je 62 m² und ein Raum für den Schulsozialarbeiter mit 15 m².
In beiden Geschossen ist vor den Räumen ein Flur mit Garderobe angeordnet, der die Anbindung zum Treppenhaus und zum Bestandsgebäude herstellt.
Die Nutzfläche der Erweiterung beträgt 380 m², der Umbaute Raum 1.925m³. Die Technikgewerke (Heizung, Sanitär, Elektro sowie die ELA- und hausinterne Brandmeldeanlage wurden an die Zentralen im Bestand angebunden.
Beim Innenausbau der Räume wurde viel Wert auf eine gute Raumakustik gelegt. Durch speziell berechnete, akustisch wirksame Decken- und Wandbekleidungen, wurde den aktuellen Vorgaben der DIN 18041, „Hörsamkeit in Räumen“, besondere Beachtung geschenkt. Somit wird die Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit eingeschränktem Hörvermögen unterstützt und die Verständigung verbessert - insbesondere wenn die Kommunikation in einer Sprache stattfindet, die nicht als Muttersprache gelernt wurde.
Dies betrifft nicht nur Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund, sondern alle Schüler, die eine Fremdsprache lernen. Letztlich wirken sich gute akustische Raumeigenschaften auf alle positiv aus – sowohl auf Schüler als auch auf Lehrer.
Die Gesamtbaukosten (einschließlich Außenanlagen und Einrichtung) betragen ca. 1.170.000 Euro. Hierfür wurden Kreditmittel aus dem Landesprogramm ‚Gute Schule 2020‘ i. H. von 440.000 Euro in Anspruch genommen.
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