Fortsetzung und Auszeichnung des Klima-Schulnetzwerkes Delbrücker Land

Gemeinsam mit den sechs Grundschulen in der Stadt Delbrück und außerschulischen Bildungspartnern, hat die Stadt Delbrück eine Kooperationsvereinbarung über ein Klima-Schulnetzwerk geschlossen. Dazu trafen sich am, 04. Juni verschiedene Akteure an der Grundschule Ostenland, um die Fortsetzung des Klima- Schulnetzwerk Delbrücker Land zu besiegeln. „Nachdem im letzten Jahr die beteiligten Grundschulen von den vielfältigen Angeboten unserer Bildungspartner profitieren konnten, haben wir beschlossen, das Programm zu erweitern“, betonte Klimaschutzmanager Luis Schorat.

Auch Anita Papenheinrich, die Vorsitzende der Klimakommission der Stadt Delbrück, schließt sich an: „Die erfolgreiche Nutzung der vielfältigen und nachhaltigen Umweltbildungsprogramme durch die Delbrücker Grundschulen zeigt, wie erfolgreich das Klima-Schulnetzwerk zusammenarbeitet. Deshalb war es uns wichtig die finanziellen Mittel auch im Schuljahr 2024/2025 sicherzustellen und das Projekt fortzuführen.“

Das Klima-Schulnetzwerk Delbrücker Land hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein von Schülerinnen und Schülern für den Klimaschutz zu schärfen und sie zu aktivem Handeln zu motivieren. Das Netzwerk besteht aus Schulen und Bildungseinrichtungen aus der Region Delbrück, die gemeinsam Projekte und Aktionen zum Thema Klimaschutz umsetzen. Das Netzwerkprojekt wird koordinierend begleitet durch das NABU BNE-Regionalzentrum Prinzenpalais, welches die Programme zusammen mit der Stadt Delbrück (Klimakommission) sowie außerschulischen Bildungspartnern permanent weiterentwickelt. Durch diese enge Zusammenarbeit entstehen vielfältige Bildungsprogramme, die den Schülerinnen und Schülern praxisnah die Bedeutung und Möglichkeiten des Klimaschutzes näherbringen.
Die bestehenden Programme wie die Jahreszeitenwerkstatt des Vauß-Hofs in Salzkotten-Scharmede für Klassen mit den Schwerpunkten Energie oder „Rund ums Klima“ sowie die „Grünen Klassenzimmer“ in Rietberg und Schloß Neuhaus werden ergänzt durch die neu aufgenommenen Angebote von „Mach's Grün“ unter der Leitung von Daniela Krause sowie der Biologischen Station Kreis Paderborn e.V. mit der Referentin Friederike Stelzner-Langner. Die Angebote von „Mach’s Grün“ beschäftigen sich mit der nachhaltigen Landnutzung, die darauf abzielt land(wirt)schaftliche Ökosysteme zu schaffen, die dauerhaft funktional und selbstregenerierend sind. Bei dem Angebot der Biologischen Station Kreis Paderborn e.V. geht es um die Bedeutung der Heidschnuckenherde der Biologischen Station, die durch ihre spezielle Weideaktivität wesentlich zum Erhalt der Kulturlandschaft „Heide“ beiträgt, indem sie die Überwucherung durch Sträucher und Bäume verhindert und somit die biologische Vielfalt sichert. Durch pädagogische Rollenspiele und die Erforschung der historischen und geologischen Hintergründe der Heidelandschaft wird den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für den Schutz dieser einzigartigen Umgebung gefördert. Klimabildungsgutscheine ermöglichen weiterhin die Finanzierung der Busfahrten zu außerschulischen Bildungspartnern.

Über einen Maßnahmenkatalog können die Schulen jährliche Klimabildungsgutscheine abrufen, um außerschulische Lernorte zu besuchen und Angebote wahrzunehmen. „Die beteiligten Schulen haben sich auch auf den Weg gemacht sich als Netzwerk der Zukunft im Landesprogramm „Schule der Zukunft“ auszeichnen zu lassen. Als Netzwerkkoordinatoren freuen wir uns deshalb sehr darüber Ihnen mitteilen zu können, dass die eingereichte Dokumentation durch die Fachstelle der NUA NRW (Natur- und Umweltschutzakademie) geprüft wurde mit dem Ergebnis, dass die Auszeichnung für die beteiligten Schulen im Herbst 2024 erfolgreich wird“ so Marcus Foerster, Leiter des NABU BNE-Regionalzentrums.