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Drehleiter aus dem nordrhein-westfälischen Jüchen geht an ukrainische Feuerwehr

06.12.2022

Delbrücker Ukraine-Hilfe nimmt vom Innenminister Herbert Reul weitere Fahrzeuge entgegen

Mitglieder der Delbrücker Ukraine-Hilfe nahmen die Drehleiter sowie einen Mannschaftstransporter vom nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul persönlich entgegen. In Düsseldorf dabei waren (v.li.): Andreas Meier, Hermann-Josef Schulte, Johannes Grothoff junior, Axel Langer, Johannes Grothoff, NRW-Innenminister Herbert Reul, Martin Steffens, Landtagspräsident André Kuper, die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, Bürgermeister Werner Peitz und der Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer. (Foto: Jan Haselhorst) 
Mitglieder der Delbrücker Ukraine-Hilfe nahmen die Drehleiter sowie einen Mannschaftstransporter vom nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul persönlich entgegen. In Düsseldorf dabei waren (v.li.): Andreas Meier, Hermann-Josef Schulte, Johannes Grothoff junior, Axel Langer, Johannes Grothoff, NRW-Innenminister Herbert Reul, Martin Steffens, Landtagspräsident André Kuper, die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, Bürgermeister Werner Peitz und der Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer. (Foto: Jan Haselhorst)

Düsseldorf / Delbrück (al). „Uns geht es gut, aber nur zwei Flugstunden entfernt brennt es lichterloh. Alles was wir tun, hilft, aber die Situation wird jeden Tag schlimmer. Die Grausamkeit dieses Krieges in Europa ist unbeschreiblich. Gut, dass es viele Menschen gibt, die sich hier engagieren und helfen“, so NRW-Innenminister Herbert Reul bei der Übergabe einer Drehleiter und eines Mannschaftstransportwagens an die Delbrücker Ukraine-Hilfe in Düsseldorf. Gemeinsam mit Landtagspräsident André Kuper übergab er die Drehleiter. Bei der Übergabe war auch die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum dabei. Sie dankte den Helfern aus Delbrück, stellvertretende für die vielen Helfer.

„Wir stehen an der Seite der Ukraine und unterstützen deshalb auf vielfältige Weise. Und das werden wir auch weiterhin tun, solange es nötig ist“, sagte Innenminister Herbert Reul. Die Drehleiter ist eine Spende der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen und wird Teil eines Hilfskonvois sein, der im Januar 2023 von Delbrück aus in die Ukraine starten soll. Neben weiteren Feuerwehrfahrzeugen werden auch technische Geräte, Ausrüstung und medizinisches Material transportiert. „Die aktuelle Lage in der Ukraine fordert mehr denn je unsere Unterstützung. Die russischen Raketen-Angriffe bringen Tod und Zerstörung in allen Städten und Regionen des Landes. Die Menschen dort brauchen Hilfe. Ich danke der Delbrücker Ukrainehilfe und allen, die es möglich gemacht haben, dass wir der Ukraine Hilfsmittel und Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung stellen können“, sagte André Kuper, Präsident des Landtags, der selber ebenfalls schon an einem Konvoi in die Ukraine mitgefahren ist.

Die Delbrücker Ukraine-Hilfe organisiert aktuell den sechsten Konvoi in die Ukraine. Hilfsorganisationen wie zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz sowie andere Feuerwehren aus Nordrhein-Westfalen und weiteren Bundesländern sind an der Aktion beteiligt und stellen Ausrüstung zur Verfügung, wie beispielsweise die Feuerwehren aus Bochum und Bünde. War bislang Lwiw im Nordwesten der Ukraine Ziel der Fahrten, ist nun geplant weiter in die Ukraine hineinzufahren und die Fahrzeuge nach Butcha oder Irpin zu bringen. „Russische Truppen haben in Butcha beim Abzug im April sämtliche Feuerwehrfahrzeuge mitgenommen. Hier wollen wir eine Grundausstattung zusammenstellen“, begründete Johannes Grothoff von der Delbrücker Ukraine-Hilfe das neue Ziel. Nach Zahlen des Deutschen Feuerwehrverbandes sind in der Ukraine bis Ende Juni 1.300 Feuerwehrfahrzeuge zerstört oder durch russische Truppen an sich genommen worden. 600 Fahrzeuge aus ganz Europa haben sich auf den Weg in die Ukraine gemacht. Das Institut der Feuerwehr mit Sitz in Münster stellte allein insgesamt 16 Fahrzeuge zur Verfügung.

Generalkonsulin Iryna Shum sagte den Delbrücker ihre Unterstützung zu, um die langwierige Zollabfertigung zu verkürzen. „Bei der ersten Fahrt in die Ukraine haben wir über fünf Stunden, bei der zweiten Fahrt dann sogar über sechs Stunden im Zoll gebraucht, trotz umfangreicher Vorbereitung“, hofft Martin Steffens auf eine schnellere Abfertigung beim nächsten Transport.

Redaktion: Axel Langer

Die 2006 generalüberholte Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen wurde dort 2021 außer Dienst gestellt. Nun hat die Jüchener Feuerwehr ihr Leiterfahrzeug an die Delbrücker Ukraine-Hilfe weitergegeben. Johannes Grothoff fährt das Fahrzeug aus dem Eingangsbereich des NRW-Innenministeriums. (Foto: Axel Langer)
Die 2006 generalüberholte Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen wurde dort 2021 außer Dienst gestellt. Nun hat die Jüchener Feuerwehr ihr Leiterfahrzeug an die Delbrücker Ukraine-Hilfe weitergegeben. Johannes Grothoff fährt das Fahrzeug aus dem Eingangsbereich des NRW-Innenministeriums. (Foto: Axel Langer)

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