100 Tage 1-EURO-Ticket in Delbrück und Salzkotten

Seit dem 01. Januar 2023, sind nun 100 Tage vergangen, in denen Busfahren in Delbrück und Salzkotten deutlich günstiger ist. Nur für einen EURO je Fahrt kann im jeweiligen Stadtgebiet, aber nicht über die Stadtgrenze hinaus, mit den Bussen und Bahnen (Salzkotten) des jeweiligen Tarifgebiets gefahren werden. Jetzt liegen die ersten Verkaufszahlen des 1-Euro-Tickets vor und diese sprechen für sich: Im Zeitraum vom 01. Januar bis zum 10. April 2023, sind in Delbrück 9.263 und in Salzkotten 4.255 Fahrkarten verkauft worden. In Delbrück haben sich die Verkaufszahlen von 4.078 auf 8.483 Tickets mehr als verdoppelt (Vergleichszeiträume aufgrund von Corona: September bis November 2022 zu Januar bis März 2023). In Salzkotten stiegen die Ticketverkäufe im Vergleichszeitraum auf mehr als das Dreifache, von 1.127 auf 3.460, an. „Zahlreiche Marketingmaßnahmen der Städte und der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter (VPH) aber ebenfalls der unschlagbare Preis von einem EURO pro Fahrt trugen zu diesem großen Erfolg bei“, freuen sich Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz und Ulrich Berger, Bürgermeister der Stadt Salzkotten. „Die Zahlen machen deutlich, dass wir mit der Einführung des 1-Euro-Tickets den Bedarf getroffen und nicht an den Menschen in unseren Städten vorbeigeplant haben. Jetzt heißt es weiter das günstige Busticket zu bewerben und noch bekannter zu machen“, so die Bürgermeister weiter.

CO2 Einsparung
Die mehr als 13.500 Nutzer der Stadtbusse in Delbrück und Salzkotten haben (bei einer angenommenen einfachen Fahrtentfernung von 5 km) gemeinsam in den ersten 100 Tagen über 135.000 PKW-Kilometer eingespart. Bei 175 g CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen PKW pro Kilometer wurden durch die Nutzung der Stadtbusse über 23 Tonnen CO2 nicht freigesetzt!

Das 1-Euro-Ticket im Überblick
Delbrück und Salzkotten wurden als Modellkommunen für den Verkehrsversuch „1-Euro-Ticket“ im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Hochstift Paderborn ausgewählt. Der Zeitraum umfasst zwei Jahre und endet am 31. Dezember 2024.
Die Kosten für den Modellversuch „1-Euro-Ticket“ betragen für Delbrücker maximal 160.000 EURO. Hinzu kommen Vertriebskosten für die Programmierung der Fahrkartendrucker und der App von rund 1.800 EURO. Bereits seit 2019 gibt es politischen Bestrebungen, ein 1-Euro-Ticket einzuführen. In Salzkotten betragen die Kosten für den verminderten Ticketpreis maximal 150.000 EURO während der Laufzeit des Modellversuches. In diesem Fall würden sich die Nutzer des Stadtbusses verdreifachen. Auch die Kosten für die Programmierung der Fahrkartendrucker und der App in Höhe von etwa 1.800 EURO trägt die Stadt Salzkotten. Zusätzlich haben sich beide Städte dazu bereiterklärt, die Kosten der Evaluation in Höhe von knapp 17.000 EURO jeweils zur Hälfte zu zahlen.

Mit dem 1-Euro-Ticket zu den Festen
Das Ticket erfreut sich wachsender Beliebtheit bei denjenigen, die eine günstige Fahralternative suchen, um bequem, sicher, günstig und umweltfreundlich zu einer Veranstaltung oder Feier hin und zurück zu kommen. Gerade in den nächsten Wochen und Monaten stehen zahlreiche Schützenfeste, Volksfeste aber auch innerstädtische Veranstaltungen auf dem Programm und laden dazu ein, mit dem Bus zu fahren. Tickets gibt es in allen Bussen, in allen Vorverkaufsstellen und in der „fahr mit“ -App. Herunterzuladen ist diese kostenfrei im Google Play Store und Apple App Store.

Fahrplanauskünfte
Fahrplanauskünfte sind unter www.fahr-mit.de aber auch auf den städtischen Homepages von Delbrück www.delbrueck.de und Salzkotten www.salzkotten.de zu finden. Darüber hinaus sind wieder Busfahrpläne als Papierbroschüre in nahezu allen Delbrücker Ortsteilen und im Delbrücker Rathaus erhältlich. „Uns war es wichtig, dass auch die Bürger*innen die kein Smartphone besitzen oder über keinen Internetzugang Zuhause verfügen, ebenfalls die Möglichkeit haben, schnell und einfach die Busabfahrtszeiten nachlesen können“, so Bürgermeister Werner Peitz. Gerade auch vor dem Hintergrund der Einführung des 1-Euro-Tickets und die dadurch steigende Nachfrage war es immer wieder Wunsch vieler Seniorinnen und Senioren, Busfahrpläne als Papierbroschüre zu erhalten.